Doppelband – Heft 30

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A.  v. Hirschenstein

Dem Ende nahe

1944/45: Die Armee-Panzerjägerabteilung 753 im Kessel von Kurland

128 Seiten

Beschreibung

Am 22. Juni 1944, dem Jahrestag des Beginns des Rußlandfeldzuges, startete die Rote Armee die Operation „Bagration“, die die deutsche Wehrmacht schwer traf. Innerhalb von Tagen wurde die Ostfront aufgerissen, und die sowjetische Armee drängte in die Lücken hinein. Hauptziel der russischen Sommeroffensive war die Ein­nahme von Minsk. Beim Stoß der Sowjets wurde dabei die Heeresgruppe Nord von der Heeresgruppe Mitte getrennt. Um ihre nörd­liche Flanke zu sichern, versuchten die sowjetischen Generale, die Heeresgruppe Nord unter Generaloberst Ferdinand Schörner endgültig zu vernichten.
Schörner mußte den Südflügel seiner Heeresgruppe weiter ins Bal­tikum zurückziehen, um wieder eine gerade Front herzustellen. Am 18. September wurde Estland geräumt, und die Wehrmacht zog sich weiter nach Südwesten zurück, in den Kampfraum Kurland, über Jahrhunderte ein Zentrum deutsch-baltischer Kultur.
Zu diesem Zeitpunkt bestand die Heeresgruppe Nord nur noch aus der 16. und der 18. Armee und einigen versprengten Truppenteilen. Doch die Deutschen konnten die Front zwischen den Flüssen Narwa und Düna festigen und die Verbindung zur Heeresgruppe Mitte zeitweise wiederherstellen. Am 5. Oktober 1944 griffen die sowje­tischen Truppen erneut mit aller Macht an, mit dem Ziel, den Gegner im Norden zu zerschlagen. Tatsächlich gelang es der Roten Armee, am rechten Flügel der Heeresgruppe Nord bis zur Ostsee durch­zubrechen. Damit war die Verbindung zu den anderen Truppenteilen endgültig verloren, die Heeresgruppe Nord war in Kurland ein­geschlossen. Wieder mußten die Soldaten sich zurückziehen, um eine neue Front bilden zu können. Die stark befestigte Stadt Riga mußte von der Wehrmacht aufgegeben werden.
In sechs aufeinanderfolgenden Schlachten versuchten die Sowjets seit Ende 1944, die zwei verbliebenen großen Städte der Region, ­Libau und Windau, zu erobern und die deutschen Soldaten zur Aufgabe zu bewegen. Doch eisern hielten diese die Front, obwohl sie von jeglichem Nachschub abgeschnitten waren. Auch im Kriegsjahr 1945 hielt der von den Landsern gehaltene Kurland-Kessel stand, so daß die Heeresgruppe Kurland erst am 8. Mai 1945 – als der einzige noch geschlossene Kampfverband der Wehrmacht – kapitulierte.
Die Männer im Kessel waren bis zuletzt auf dem Gefechtsfeld un­besiegt geblieben. Von den Gefechten und vom Leid, aber auch von der Standhaftigkeit und der Pflichterfüllung dieser Soldaten handelt die folgende Geschichte.

 

Zusätzliche Informationen

Gewicht 150 g
Author: admin