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G. Wallner
Operationsziel Kiew
Ostfeldzug 1941: Die Vorausabteilung „Boelck” der Panzergruppe 1 kämpft den Weg nach Fastow frei
64 Seiten
Beschreibung
Am Morgen des 22. Juni 1941 begann sich das Schicksalsrad der Weltgeschichte schneller zu drehen. Die Armeen der deutschen Wehrmacht und ihrer Verbündeten überschritten die Grenze zur Sowjetunion. Den Blitzkrieg gewohnt, traten die deutschen Heere – allen voran die kampferprobten Panzer-Divisionen – in den Kampf. Mit 3.600 Panzern und Panzerfahrzeugen stieß die Wehrmacht auf sowjetisches Gebiet vor, das sich auf eine Länge von 1.800 Kilometern streckte. Der deutsche Aufmarsch sah eine Unterteilung in drei Heeresgruppen vor: die Heeresgruppe Nord mit Hauptstoßrichtung Leningrad; Smolensk war das Ziel der Heeresgruppe Mitte; und in den Zuständigkeitsbereich der Heeresgruppe Süd fiel die Eroberung der wirtschaftlich bedeutsamen Ukraine. 145 Divisionen, inklusive 28 Divisionen der verbündeten Staaten, marschierten ein. Innerhalb weniger Wochen konnten sie Hunderte von Kilometern weit auf sowjetisches Territorium vordringen: Die Panzerspitzen der Heeresgruppe Mitte, des stärksten deutschen Großverbandes, waren am 22. Juni noch etwa 1.000 Kilometer von der sowjetischen Hauptstadt entfernt. Bis zum 15. Juli war diese Distanz bereits auf 350 Kilometer geschrumpft! Eine sowjetische Armee nach der anderen wurde eingekesselt und zerschlagen.
Das erste große Ziel der Panzergruppe 1 (Heeresgruppe Süd) unter Generaloberst von Kleist hieß Kiew. Nachdem die Grenzbefestigungen durchbrochen und freier Raum gewonnen worden war, ging es entgegen den Erwartungen jedoch nur zäh voran. Erst als Ende Juni Lemberg fiel, bekam der Vormarsch auf breiter Front den erwünschten Schwung. Bereits am 7. Juli fiel Berditschew, zwei Tage später folgte Schitomir. Es ging Richtung Fastow. Aber was sich hier nur kurz wiedergeben läßt, ist eine Abfolge ununterbrochener Kämpfe, an denen die von den Panzer-Divisionen gebildeten Vorausabteilungen oftmals in schnellem Zupacken ihren entscheidenden Erfolg hatten.
Zusammengesetzt aus Spähpanzern, Panzerjägern, motorisierter Infanterie sowie Artillerie und Pionieren, preschten sie den Hauptverbänden oft 20, 30 oder mehr Kilometer voran, nahmen Brücken, besetzten Verkehrsknotenpunkte oder unterbrachen Eisenbahnlinien. Oftmals tagelang auf sich alleine gestellt, ohne genügend Nachschub an Kraftstoff und Munition, gelang es derartigen Kampfgruppen dennoch, sowjetische Truppenteile in Regimentsstärke auszuschalten. Nur dem forschen Zugriff solcher Vorausabteilungen war oftmals der große Erfolg zu verdanken. Sie waren die Speerspitze des Heeres, das sich hinter ihnen in langen Kolonnen immer tiefer in den ostwärtigen Raum hinein schob… nicht ahnend, daß das Operationsziel Kiew nur der Anfang eines jahrelanges Krieges sein würde und nicht das Ende.
Zusätzliche Informationen
Gewicht | 50 g |
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