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K. Adrian
Sturmfahrten
Deutsche Schnellboote im Kampf gegen Geleitzüge vor der britischen Südost- und Ostküste 1940
64 Seiten
Beschreibung
Schnellboote waren im küstennahen Bereich für den Gegner eine unberechenbare Gefahr, die aus dem Nichts auftauchen und zuschlagen konnte. Die rund 220 Schnellboote, die zwischen 1939 und 1945 an den Feind kamen, waren ständig im Einsatz. Die verschiedenen Typen der deutschen Schnellboote waren zwischen 45 und 105 Tonnen schwer, liefen mit einer Geschwindigkeit von 36 bis zu 42 Knoten und waren mit je zwei Torpedorohren im Bug bewaffnet, sie fochten im Ärmelkanal, vor den Küsten Norwegens, in der Ostsee, im Mittelmeer und im Schwarzen Meer. Sie versenkten über einhundert feindliche Schiffe, vom U-Boot bis zum Kreuzer; an die 500.000 Bruttoregistertonnen an Handelsschiffsraum. Die Nacht war ihr Schutz, die Überraschung ihre Taktik, der Torpedo ihre Waffe, die Geschwindigkeit ihre beste Eigenschaft und ihre Lebensversicherung, denn britische Sicherungsschiffe wie die HMS „Bulldog“ liefen zwar mit 35 Seemeilen, waren aber immer noch zu langsam, um die S-Boote einzuholen.
Mit dem Beginn des Westfeldzuges am 10. Mai 1940 wurden neun Schnellboote der 1. S-Flottille von Norwegen nach Borkum verlegt, wo sie am 19. Mai 1940 zusammen mit dem S-Begleitschiff „Carl Peters“ eintrafen. Nach der Beherrschung des holländischen Gebietes waren umfangreiche Truppen-Räumungen vor den belgischen und französischen Häfen zu erwarten. Um diese anzugreifen, sollte die S-Boot-Waffe mit ausreichenden Kräften zum Einsatz kommen. Inzwischen hatten die 1. und 2. S-Bootflottille (23. Mai) ins holländische Den Helder verlegt, der als S-Boot-Stützpunkt eingerichtet worden war. Wochen später kam als Stützpunkt Rotterdam dazu. Schon bald wurden auch die französischen Häfen an der Normandie-Küste in den Kampf mit einbezogen.
Im gesamten westlichen Raum standen drei S-Bootflottillen zur Verfügung, wobei die 3. S-Flottille noch im Aufbau war.
Am 11. Juni 1940 verlegte die 2. S-Flottille von Rotterdam nach Boulogne. Am 28. Juni folgte die 1. S-Bootflottille nach Cherbourg. Ziel der deutschen Schnellboote war die englische Südostküste, wo die „Husaren zur See“ auf Jagd gingen. Im Jahr 1940 sollte die S-Bootwaffe vor dem englischen Küstengebiet große Erfolge erringen. Davon berichten die nachfolgenden Seiten.
Zusätzliche Informationen
Gewicht | 56 g |
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