Soldaten – Heft 60

 3.75

K. Kollatz

Oberstleutnant Heinrich Hogrebe

Hoch ausgezeichnet für erfolgreiche Gegenstöße und die Rettung der 424er und 426er vor der Vernichtung

64 Seiten

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Beschreibung

Heinz Hogrebe wurde am 22. Juni 1913 in Bochum als Sohn des Schulrates Heinrich Hogrebe geboren. Nach dem Besuch des Gymnasiums in Warenburg schlug er die Forstlaufbahn ein. 1934 bis 1935 absolvierte er eine einjährige freiwillige Dienstzeit bei den Goslarer Jägern. Zu Beginn des Krieges im Jahre 1939 wurde Hogrebe zur Kriegsschule nach Berlin-Döberitz einberufen. Dort erhielt er noch während des Lehrganges seine Beförderung zum Leutnant. Als nach dem Westfeldzug von 1940 durch das Wehrkreiskommando IV (Münster) die 126. Infanterie-Division (ID) aufgestellt wurde, gehörte Hogrebe mit dazu.

Mitte Mai 1941 verlegte die Division an die deutsche Ostgrenze. In mehreren Nachtmärschen erreichte sie den Raum Haselberg, wo sie ab dem 18. Mai südlich der Memel einen 25 Kilometer breiten Streifen der Grenzsicherung zu übernehmen hatte. Am 22. Juni durchbrach die 126. ID – zur 16. Armee gehörend – die russischen Stellungen an der ostpreußisch-litauischen Grenze. Mit einem Floßsack des Pionier-Bataillons 126 setzte auch Leutnant Hogrebe mit der von ihm geführten 5. Kompanie des Infanterie-Regiments (IR) 422 über einen Grenzfluß, womit für ihn und seine Männer der Krieg gegen die ­Sowjetunion begonnen hatte.

In den nächsten Jahren stand sein Regiment unentwegt in den schweren Schlachten in Rußland. Mit dem IR 424 und dem IR 426 kämpfte Heinz Hogrebe 1941 um Staraja Russa, am Wolchow, 1942 in Demjansk und am Ilmensee, 1943 am Ladogasee im Raum Sinjawino und an der Front bei Leningrad. 1944 wurde er mit seinem Regiment auf die Luga zurückgenommen und bei den Kämpfen um Pleskau schwer verwundet. Sein letzter Einsatz erfolgte in Berlin, nunmehr als Oberstleutnant. Immer an seiner Seite Alfred Rutkowski, Kommandeur des Füsilier-Bataillons 126, der 1944 das Ritterkreuz erhielt, das neben ihm noch 40 Angehörige der 126. ID im Laufe der Jahre erhalten haben; acht Verleihungen sind allein für das IR 422 verzeichnet. Horst Hogrebe hatte es schon am 17. August 1942 für die Rettung der Kameraden aus Einkesselungen im Raum Grjady und Semtyzy erhalten. 14 Verwundungen und die Auszeichnung mit der Goldenen Nahkampfspange zeigen, wie erbittert die Kämpfe in Rußland waren. Und noch einmal muß er in Krasnoje Selo eingreifen, als Troßteile aus Duderhof abfließen und direkt in die Arme der eindrehenden russischen Infanterie laufen…

Zusätzliche Informationen

Gewicht 56 g
Author: admin