Soldaten – Heft 9

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W. Franken

Oberleutnant Albert Blaich

Panzerkommandant an allen Fronten

64 Seiten

 

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Beschreibung

Der am 3. Oktober 1913 in Unterreichenbach im Königreich Württemberg geborene Albert Emil Blaich begann nach Abschluß der Volksschule eine Lehre als Maschinenschlosser, die er 1932 mit der Gesellenprüfung abschloß. Der körperlich starke und robuste Blaich entschied sich im Jahr 1933, Berufssoldat zu werden. Am 1. April 1933 trat der 19jährige in der Reichswehr seinen Dienst an. Seine Grundausbildung absolvierte er bei der 1. Kompanie der Kraftfahr-Abteilung Cannstatt, aus der später die Kraftfahr-Abteilung 5, beziehungsweise die Aufklärungsabteilung 5 (mot.) wurde.

Im Sommer 1934 erhielt Blaich den Versetzungsbefehl zur neu gegründeten Panzertruppe in Zossen. In der 7. Kompanie des Kraftfahr-Lehrkommandos wurden die Panzermänner auf Panzern vom Typ I ausgebildet, zeitgleich wurde die Fahrausbildung mit Krad sowie Personen- und Lastkraftwagen vorangetrieben. Blaich wurde ab Ende 1934 als Panzerfahrer geschult, Reparatur, Wartung und Pflege der Panzer gehörten zum Alltag.Im August 1935 verlegte die II. Abteilung des nunmehrigen Kampfwagen-Regiments 1, in dessen

  1. Kompanie der Gefreite Blaich diente, auf den Truppenübungsplatz nach Munster.

Am 15. Oktober 1935, als die II. Abteilung des Kampfwagen-Regiments 1 in das Panzer-Regiment 5 eingegliedert wurde, marschierte sie in feierlicher Form in den neuen Standort Wünsdorf ein. Der

  1. Oktober 1935 war nicht nur die Geburtsstunde des Panzer-Regiments 5, sondern zugleich die offizielle Geburtsstunde der deutschen Panzertruppe.

Nur zwei Monate später wurde der bewährte, inzwischen zum Unteroffizier beförderte Blaich erneut versetzt. Am 12. Dezember 1935 trat er seinen Dienst bei der Kraftfahr-Kampftruppen-Schule an. Hier bildete er Rekruten aus, lehrte sie in Theorie und Praxis Motorenkunde, Technik und Fahren mit der Panzerwaffe. Blaichs Leidenschaft, sich am Lenkknüppel des P I sitzend durch das Gelände zu kämpfen, sollte sich später in den realen Kriegssituationen oftmals als schlachtentscheidend erweisen.

Nach seiner freiwilligen Meldung zur „Legion Condor“ kämpfte Blaich ab Oktober 1937 im Spanischen Bürgerkrieg auf Seiten der nationalspanischen Truppen General Francos. Blaich bildete franquistische Soldaten im Fahren der Panzerkampfwagen in Theorie und Praxis aus, im Februar 1938 erlebte er im Kampf um Teruel seinen ersten Panzerkampf, weitere Kampfeinsätze in Spanien folgten. Als der Krieg in Spanien mit dem Sieg von Francos Truppen am 1. April 1939 endete, blickte der inzwischen zum Feldwebel beförderte und mit dem Spanienkreuz in Gold mit Schwertern ausgezeichnete Blaich auf lehrreiche Jahre zurück. Der einsatz- und kampferfahrene Blaich wurde nun als Ausbilder eingesetzt, ehe er im August 1939 seine Ernennung zum Panzerkommandanten erhielt. Als sich Ende August 1939 der politische Himmel über Europa verdunkelte, wurde Feldwebel Albert Blaich in seine Stammeinheit, das Panzer-Regiment 5, als Zugführer kommandiert. Die Vorboten eines drohenden Krieges verdichteten sich…

Zusätzliche Informationen

Gewicht 50 g
Author: admin