Originalband – Heft 238

 3.25

C. Baumgartner

„Die Front steht fest“

Ostfront, März 1942: Eine Kompanie der 18. Panzer-Division hält die Frontlinie bei Suchinitschi

64 Seiten

 

Beschreibung

Nachdem es der deutschen Wehrmacht in den ersten Wochen des Krieges 1941 gelungen war, kilometerweit in die Sowjetunion einzudringen und etliche Truppen der Roten Armee in zahlreichen Kesselschlachten vernichtend zu schlagen, den größten Teil der Krim zu besetzen und die Zentral- und Ostukraine, einschließlich Charkow und Rostow, einzunehmen, war man in der Wehrmachtführung davon überzeugt, „daß der Feldzug gegen Rußland innerhalb weniger Tage gewonnen werden würde“. Ein fataler Irrtum, wie sich im Winter herausstellte. Am 5. Dezember 1941 begann die Rote Armee ihre Gegenoffensive vor Moskau gegen die deutsche Heeresgruppe Mitte und überraschte damit sowohl ihre westlichen Verbündeten als auch die Deutschen. Die bis zum April 1942 andauernde Offensive wurde zur ersten großen Niederlage der siegesgewohnten Wehrmacht, auch wenn sich die sowjetische Offensivkraft am Widerstand der Deutschen am Ende brach.

Mitte Januar 1942 wurde die Gruppe Kuzmany mit Stab Infanterie-Regiment 338, Teilen der Infanterie-Regimenter 348, 337, 338 und Teilen des Panzer-Regiments 18 gebildet. Die Gruppe Kuzmany wurde der 18. Panzer-Division (PD) unterstellt, um gemeinsam mit dieser die seit Dezember 1941 eingeschlossene Gruppe von Gilsa (216. Infanterie-Division) in Suchinitschi zu befreien, was auch gelang. Die der 2. Panzer-Armee unterstellten Truppen der 17., 18. PD und 29. ID (mot.) sollten nach dieser Aktion eine kräftesparende Hauptkampflinie bilden, die von Suchinitschi bis nach Juchow reichen sollte. Eine Kompanie der 18. PD unter ihrem Kommandeur Karl Freiherr von Thüngen wurde im Februar mit ihren wenigen Panzern nach Popkowo befohlen, um einen russischen Durchbruch durch die weit auseinandergezogenen Stellungen der deutschen Truppen zu verhindern. Sie sollten den Flankenschutz und die Sicherungen stellen. In Eis und Schnee, bei Temperaturen bis zu 40 Grad unter Null, nur in Sommeruniform, bei knapper Verpflegung ein Unterfangen, das schwierig war, unter anderem auch, weil die Rote Armee in der Zwischenzeit zahlreiche neue Verbände in die Schlacht geworfen hatte. Das bekamen die Landser vor Ort am eigenen Leib zu spüren. Selbst kleine Siege mußten hart erkämpft werden, und jeder Verlust auf deutscher Seite wog doppelt. Die Truppenstärke schmolz, Nachschub kam, wenn überhaupt, nur spärlich an die Front, und so blieben die wenigen Panzerbesatzungen der Panzer-Kompanie und ihre Kameraden vor Popkowo auf sich gestellt.

Im März 1942, nach dem erfolgreichen Standhalten der Front, stellte sich die Frage, wann und ob die Reste der Kompanie aus der Front gelöst werden würden…

 

Zusätzliche Informationen

Gewicht 56 g
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