Originalband – Heft 163

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A. v. Hirschenstein

In der Steppe lauert der Tod

Vorstoß auf den Kaukasus 1942: Sturmfahrt des XXXX. Panzerkorps in die Tiefe des asiatischen Raumes

64 Seiten

Beschreibung

Am 25. Juli 1942 erhielt Feldmarschall Wilhelm List, der die Heeresgruppe A führte, aus dem Führerhauptquartier „Werwolf“ nahe Winniza in der Ukraine die Weisung Nr. 45: Aus den Unterlagen ging hervor, daß die HGr. A nach der endgültigen Vernichtung der südlich des Don stehenden Feindkräfte die gesamte Ostküste des Schwarzen Meeres unter ihre Kontrolle zu bringen hatte, um so der russischen Schwarzmeerflotte jedweden Zugang zu ihren Häfen zu entziehen. Des weiteren sollte mit einem aus Gebirgsjägern und Jäger-Divisionen zusammengestelltem Verband der Übergang über die Kuban-Enge erzwungen und anschließend das Höhengelände bei Maikop und Armawir genommen werden mit Sperrung der wichtigen Ossetischen und Grusinischen Heerstraße. Mit diesem Vorgehen sollten die in diesem Gebiet liegenden Erdölfelder in Besitz genommen werden. Um dieses Vorhaben umzusetzen, sollte die verstärkte 17. Armee aus dem Raum Rostow heraus frontal auf Krasnodar vorstoßen, während die 1. Panzerarmee unter Ewald Kleist und die auf dem linken Flügel operierende 4. Panzerarmee unter Hermann Hoth aus den erlangten Donbrückenköpfen heraus auf Maikop antreten sollten. Der Plan sah vor, zusammen mit den naturgemäß langsamer vorrückenden Infanterie-Divisionen der 17. Armee, die südlich von Rostow vermuteten Sowjetverbände einzukesseln und anschließend zu vernichten.
Nachdem der Don überschritten war, drängten die deutschen Panzerspitzen zunächst in schnellem Tempo vorwärts. Der Gegner allerdings ließ sich auf keine größeren Kampfhandlungen ein. Die russische Führung hielt sich jetzt an die alte schon zu Napoleons Zeit geübte Strategie des Hinhaltens und Ausweichens. Eigene Kräfte wurden bis zum großen Schlag geschont, während der Feind immer weiter in die Tiefe des russischen Raumes eindrang und seine Nachschublinien immer länger wurden.
Nachdem die deutschen Verbände den Don überwunden hatten, drangen sie in eine schier unendliche Leere ein. Vor ihnen lagen fünfhundert Kilometer Steppe, an deren Ende sich der Kaukasus als ein natürliches Hindernis speziell für die motorisierten Verbände erhob. Nach Wochen im Staub und Dreck, gespickt mit kleineren Gefechten, immer auf der Suche nach Wasserquellen für Mensch und Tier, lag der siebenhundert Kilometer lange Manytsch vor den deutschen Landsern. Hier überschritten die Truppen des XXXX. Panzerkorps die natürliche Grenze zwischen zwei Kontinenten zum ersten Mal. Und auf der gegenüberliegenden, der asiatischen Seite saßen die sowjetischen Verteidiger in gut ausgebauten Stellungen und warteten nur auf den ausgelaugten Feind…

 

Zusätzliche Informationen

Gewicht 150 g
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