Originalband – Heft 153

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B. v. Reedschlag

Der lange Weg zum Rupel-Paß

Das Infanterie-Regiment 125 durchstößt im April 1941 nach schweren Abwehrkämpfen die Metaxas-Linie

64 Seiten

Beschreibung

Italien – Bündnispartner des Deutschen Reiches – hatte unter seinem Duce Benito Mussolini vom bereits Ende 1939 eroberten ­Albanien aus am 28. Oktober 1940 einen Feldzug gegen Griechenland begonnen, der auch im Frühjahr 1941 nicht zu einem für ­Mussolini erfolgreichen Ende gebracht werden konnte. Alle Zeichen deuteten auf ein Mißlingen des Feldzuges, und so war die deutsche Regierung dann auch – wie bereits in Afrika – dazu gezwungen, seinem Bündnispartner ein weiteres Mal mit militärischer Hilfe zur Seite zu stehen. Den Ausschlag dazu gaben letztendlich die seit einiger Zeit auf Kreta und dem griechischen Festland eintreffenden Truppen der Engländer, die – so die Befürchtung auf deutscher Seite – binnen kurzer Zeit eine gegen die Achsenmächte gerichtete Balkanfront aufbauen würden. Nachdem eine vom Deutschen Reich angestrebte diplomatische Regelung zwischen den beiden Konfliktparteien kein Ergebnis erzielt hatte, begann am 6. April 1941 der Balkan-Feldzug gegen Jugoslawien und Griechenland.
Die 12. Armee unter Generalfeldmarschall List sollte den Feldzug schnell zu einem siegreichen Ende führen. Aber zuvor mußten die an der griechischen Grenze aufmarschierten Verbände noch eine harte Nuß knacken: den Verteidigungswall der Metaxas-Linie. Sie stand den zum Angriff bereiten Verbänden im Weg und sperrte den für die motorisierten Truppen des XVIII. Armeekorps wichtigen ­Rupel-Paß. Die Sperranlangen der Metaxas-Linie erstreckten sich auf 200 Kilometern Länge und waren teilweise in einer Tiefe von nahezu fünf Kilometern hervorragend ausgebaut. Besonders im Bereich des Rupel-Passes gab es Betonwerke mit aufgesetzten Panzerkuppeln, vergleichbar mit denen der französischen Maginot-Linie. Unterirdische Anlagen mit großen Munitions- und Waffenvorräten versorgten die 3.000 Verteidiger, die sich in betonierten Kampfständen, hinter Panzersperren, Minenriegeln und Stacheldrahtverhauen sicher fühlen konnten. Viele der Werke waren durch unterirdische Tunnelsysteme miteinander verbunden. Auf diese stark befestigte Sperrlinie wurde die Sturmgeschütz-Abteilung 191 im Verband des XVIII. Armeekorps, zusammen mit der 5. Gebirgs-Division, angesetzt.­ Zwei Batterien der Sturmgeschütz-Abteilung wurden dem Infanterie-Regiment 125 zugeteilt, dessen Aufgabe es war, die im Bereich des Rupel-Passes liegenden Befestigungen zu nehmen. Eine Aufgabe, die die Landser an einem Tag erledigen sollten.
Aber statt dessen wurde es ein langer, hart umkämpfter und verlust­reicher Weg zum Rupel-Paß…

Zusätzliche Informationen

Gewicht 150 g
Author: admin