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T. Moran
Ungleicher Kampf
Winteroffensive 1942: Die Rote Armee kesselt die 81. schlesische Infanterie-Division bei Charkow ein
64 Seiten
Beschreibung
Mit Beginn des Rußlandfeldzuges am 22. Juni 1941 stürmte die Heeresgruppe Nord mit ihren Verbänden über Riga und den Peipus-See auf Leningrad zu, weiter südlich richteten sich die deutschen Vorstöße auf Dünaburg, Ostrow und auf die Waldai-Höhen. Hier entspringen die großen russischen Flüsse Düna, Dnjepr und Wolga.
Im Spätherbst des Jahres 1941 war das deutsche II. Armeekorps unter der Führung des Generals Graf Brockdorff-Ahlefeldt bis hierhin gelangt und war damit der für die Sowjets äußerst wichtigen Bahnlinie Moskau–Leningrad gefährlich nahe gekommen. In einem weit nach Osten bis an den Seliger-See vorragenden Balkon verharrte die Front. In der sowjetischen Winteroffensive 1941/42 richteten sich die Angriffe auch gegen die Truppen des II. Armeekorps. Die Deutschen wurden zurückgedrängt und ab dem 8. Februar 1942 im Kessel von Demjansk eingeschlossen. Mit dem Ende der Schlammperiode gelang es deutschen Entsatzverbänden, eine Landverbindung zu den Eingeschlossenen herzustellen. Gegen diese Lebensader richteten sich heftige Angriffe der Roten Armee, die alle abgewiesen werden konnten.
Im Herbst 1942 sollten in einer neuen russischen Offensive die deutschen Truppen in Demjansk vernichtet werden. Befehlshaber Marschall Timoschenko sollte die Truppen des deutschen II. Armeekorps mit drei Armeen angreifen und vernichten. Die 11. und 27. Armee würden von Norden her gegen die deutsche Front vorgehen, während die 1. Stoßarmee von Süden her gegen die Lebensader angriff. Was das Kräfteverhältnis der beiden gegnerischen Parteien anging, so konnte Timoschenko durchaus optimistisch sein. Die Truppen der beiden von Norden her angreifenden Armeen umfaßten dreizehn Schützendivisionen und vier Schützenbrigaden. Hinzu kamen rund 400 Panzerkampfwagen. Demgegenüber lagen lediglich drei geschwächte deutsche Verbände – die 8. Jäger-Division, die 81. Infanterie-Division (ID) und die 290. ID.
Auf der Südseite der deutschen Front sah es auch nicht viel besser aus. Hier standen sieben russische Divisionen, vier Schützenbrigaden und etwa 150 Panzer der 126. ID gegenüber. Das von den russischen Truppen angegriffene Ziel – der in den Kessel führende Flaschenhals – hatte eine Gesamtbreite von zehn Kilometern. War der Hals abgeschnürt, saßen die 100.000 deutschen Soldaten in der Falle. So begann am 28. November der „ungleiche Kampf“, eingeleitet durch einen mächtigen Feuerschlag der Artillerie und begleitet von ununterbrochenen Bombenangriffen der roten Luftwaffe…
Zusätzliche Informationen
Gewicht | 150 g |
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