Originalband – Heft 75

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K. Pfötsch

Hölle der Ostfront

Unternehmen Zitadelle: Grenadiere der 4. Panzer-Armee in der Schlacht um Kursk 1943

64 Seiten

Beschreibung

Im März 1943 stellte sich deutscherseits die Frage nach der künftigen Strategie. Daß die Wehrmacht grundsätzlich zur Defen­sive über­gehen mußte, war angesichts der sowjetischen Überlegenheit und der drohenden Invasion in Südeuropa durch die West­alliierten klar. Man wollte aber der Roten Armee im Rahmen der strategischen ­Defensive eine empfindliche Niederlage bereiten, um das Kräfteverhältnis zu verbessern und letztlich ein „Remis“ zu erzielen. Da die Räumung von zwei weiten Frontbögen die Einsparung von 30 Divisionen erbracht hatte, konnte man eine begrenzte Operation planen. Erst dann, wenn ein großer Erfolg errungen wäre, böte sich auch die Möglichkeit, zu einem Sonderfrieden mit Stalin zu kommen. Diese Chance schien realistisch, da sich dessen Verhältnis zu den Westmächten nach der Entdeckung der Massengräber in ­Katyn im April 1943 merklich verschlechtert hatte.
Die maßgeblichen Militärs plädierten für eine „Zangenoperation“ gegen die Massierung sowjetischer Kräfte an der Grenze zwischen den Heeresgruppen Süd und Mitte im Großraum Kursk, wo der Gegner einen weit vorspringenden Frontbogen hielt. Die Idee für diesen Zangenangriff ging von Generalfeldmarschall Erich von Manstein aus, der die Heeresgruppe Süd führte. Mit zwei Armeen, im Norden mit der 9. Armee und im Süden mit der 4. Panzer-Armee, sollte die Operation durchgeführt werden.
Am 5. Juli 1943 begann die Offensive mit einer Verzögerung von über zwei Monaten. Diese Zeit hatte der Feind genutzt, um seine Vertei­digungsstellungen auszubauen und weitere Truppen heranzuziehen, während man auf deutscher Seite auf das Eintreffen der neuen Panzermodelle „Panther“ und „Tiger“ gewartet hatte. Der nördliche Zangenarm kam nur schwer voran, doch im Süden konnte man tief in das sowjetische Verteidigungssystem einbrechen. Das lag auch daran, daß dort das II. SS-Panzerkorps eingesetzt war, eine Elite-Truppe, bestehend aus den Panzer-Divisionen „Leibstandarte“, „Das Reich“ und „Totenkopf“. Um die deutsche Armee zu stoppen, warfen die Sowjets ihrerseits ihre besten Truppen gegen das Panzerkorps, die 5. Garde-­Panzer-Armee und die 5. Garde-Armee.
Die vorliegende Geschichte erzählt von Grenadieren des II. SS-Panzerkorps im Vorfeld der erbarmungslos geführten Schlacht um Kursk.
Auf ­beiden Seiten wurde mit verbissener Härte gekämpft, es ging um Sieg oder Tod… hier in der „Hölle der Ostfront“.

Zusätzliche Informationen

Gewicht 150 g
Author: admin