Doppelband – Heft 55

Beschreibung

1940 stand das Kriegsglück eindeutig auf seiten der Achsenmächte und des Deutschen Reichs: Nach der Niederlage Frankreichs war Großbritannien der einzig verbliebene Gegner der verbündeten Italiener und Deutschen. Statt seine Truppen auf die britischen ­Inseln zu konzentrieren, entschied sich der britische Premierminister jedoch dazu, im Mittelmeerraum und auf dem Balkan verstärkt Präsenz zu zeigen, um feindliche Kräfte dort zu binden. Auf dem Balkan war die Situation besonders kompliziert: Jugoslawien, ­Bulgarien und Rumänien standen an der Seite der Achsenmächte, Albanien war schon 1939 italienisch besetzt worden, und nur ­Griechenland zeigte sich bereit, den Briten eine Operationsbasis zu gewähren.
Dies war aber Anlaß genug für die Achsenmächte, aktiv zu ­werden. Von Griechenland aus wären die Alliierten in der Lage gewesen, die rumänischen Ölfelder anzugreifen, die für Deutschland extrem wichtig waren. Am 28. Oktober 1940 stellte Italien Griechenland ein Ultimatum und forderte die Regierung in Athen auf, strategisch wichtige Punkte in Griechenland an Italien zu übergeben. Wenig später griffen die Italiener von Albanien aus an. Die griechische Verteidigung war allerdings sehr hartnäckig: Zwischen dem 8. und 10. No­vember holte die hellenische Armee zum Gegenschlag aus und konnte die italienischen Attacken nicht nur abweisen, sondern die Truppen Mussolinis zurücktreiben. Bis Anfang März besetzten die Griechen fast die Hälfte des albanischen Territoriums.
Diese Ereignisse zwangen das Deutsche Reich zum Eingreifen. Am 27. März 1941 wurde zudem die bis dahin deutsch-freundliche Regierung in Jugoslawien gestürzt. In einem Doppelschlag plante die Wehrmachtführung daher, Jugoslawien und Griechenland zu erobern. Während der Angriff auf das erste Land von Deutschland, Italien und Ungarn aus erfolgen sollte, marschierte die 12. Armee über Rumänien in ihren Bereitstellungsraum in Bulgarien. Ihr gegenüber lag die gutausgebaute Metaxas-Linie der Griechen, die es zu überwinden galt. Als Angriffsbeginn war der 6. April geplant.
Die folgende Handlung dreht sich um eine Gruppe von Soldaten der 5. Gebirgs-Division, die als Teil des XVIII. Gebirgskorps den Hauptstoß der Wehrmacht nach Griechenland führen soll. Die gebirgige Region und der zähe Kampfgeist der griechischen Soldaten sollte den Landsern alles abverlangen, „Im Todeshagel von Istibei“ müssen sie ihren Mann stehen…