Doppelband – Heft 32

Beschreibung

Ostfront, Januar 1945. Während die Wehrmacht in den Kämpfen um Ostpreußen den unerbittlichen Vormarsch der Roten Armee mit letzten Kräften aufzuhalten versuchte, waren die Armeen der sowjetischen Marschälle Konjew und Schukow im unaufhalt­samen Vorrücken gegen die Oder von Oppeln bis Küstrin. Als Generaloberst Ferdinand Schörner am 20. Januar die Heeresgruppe A (ab 25. Januar Heeresgruppe Mitte) übernahm, erreichten die rus­sischen Panzerspitzen die alte Reichsgrenze östlich von Breslau. Diesen massierten Sowjetverbänden standen auf deutscher Seite nur Ersatztruppenteile, Polizeieinheiten und Volkssturm sowie versprengte Truppenteile der 4. Panzerarmee zur Verfügung. Diese wurden in sogenannten Alarmeinheiten zusammengefaßt, um die Verteidigung an der Oder und der zur Festung erklärten Stadt Breslau zu organisieren.
Der Kampf um die Oderlinie entbrannte, Konjews „1. Ukrainische Front“ konnte bis zum 28. Januar die Front weiter nördlich bis an das Vorfeld von Breslau heranschieben und bei Steinau einen strategisch wichtigen Brückenkopf bilden. Die deutschen Versuche, den Vormarsch der Rotarmisten durch Gegenangriffe aufzuhalten, scheiterten. Im Februar brach die Verteidigung der Oderlinie zwischen Brieg und Glogau bei einem erneuten Sturmangriff der Sowjets zusammen. Glogau und die Festung Breslau wurden ein­geschlossen, die Heeresgruppe Mitte aber mußte nach Südwesten und Westen zurückweichen. Um das eingekesselte Breslau kam es zu einem verzweifelten Abwehrkampf. Die deutschen Soldaten, unterstützt von den in der Stadt verharrenden Breslauern, hielten die Verteidigung dieser als „Eckpfeiler der Ostfront“ bezeichneten Stadt bis zum 6. Mai 1945, dem Kriegsende, aufrecht.
Der Autor, seit 1942 bei der Waffen-SS und im November 1944 zu einem Ersatztruppenteil der 6. Fallschirmjägerkompanie nach Breslau kommandiert, ist als Vor­geschobener Beobachter der Artillerie hautnah im Kampf um die Festung Breslau stehend, als am 15. Februar 1945 die Rote Armee ihre Belagerung der ostdeutschen Stadt beginnt. In dramatischen und packenden Schilderungen werden dem Leser die erbitterten Gefechte in der schier aussichtslosen Verteidigungsschlacht geschildert. Im erbitterten Straßen- und Häuserkampf versuchen die deutschen Landser im „Inferno Breslau“ dem übermächtigen Gegner zu trotzen.