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K. Alman
Vom Jäger zum Gejagten
Deutsche U-Boote im Visier alliierter Jagdverbände 1943
64 Seiten
Beschreibung
Seit vier Jahren tobt der U-Boot-Krieg auf den Weltmeeren. War es in der Anfangszeit des U-Boot-Krieges in den meisten Fällen lediglich auf Zufallsfügungen, mangelnde Aufmerksamkeit der Brücken-Ausgucks oder das Geschick feindlicher U-Jäger zurückzuführen, wenn ein U-Boot vernichtet wurde, so änderte sich 1943 die Sachlage durch die Einführung des Radars bei den alliierten See- und Luftsicherungen an den Geleitzügen von Grund auf. Im März 1943 hatte die deutsche U-Boot-Waffe den Gegner an den Rand einer entscheidenden Niederlage getrieben, 108 Schiffe mit 627.000 BRT waren von ihr versenkt worden. Es sah so aus, als sollte die kleine U-Boot-Waffe den Gegner endgültig in die Knie zwingen. Die nächsten Monate sollten die Entscheidung bringen. In der deutschen Führung war man optimistisch, während die Männer draußen auf See erste Zweifel anmeldeten, die durch Vorkommnisse verursacht wurden, denen deutsche U-Boote auf rätselhafte Weise zum Opfer fielen. Der Befehlshaber der U-Boote und zugleich Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, Großadmiral Karl Dönitz, wußte zu dieser Zeit bereits, daß der Gegner seine Abwehrkräfte stark ausgebaut hatte und ihm neue Waffen und Mittel zum Aufspüren und Vernichten deutscher U-Boote zur Verfügung standen. Es bestand die Gefahr, daß die Alliierten den U-Boot-Krieg der Deutschen überall zum Erliegen bringen konnten.
Das bisher unbeobachtete „dunkle Loch“ im Nordatlantik wurde systematisch mit den ersten Hilfsflugzeugträgern und den ersten „Killer Groups“ (U-Boot-Jäger) geschlossen. Im April 1943 standen nicht weniger als 2.600 alliierte Kriegsfahrzeuge in See, um die „Wolfspacks“ (U-Boot-Rudel) zu jagen und zu vernichten.
Die neuen Ortungsgeräte der Alliierten stellten sich als derart wirksam heraus, daß zwölf damit ausgerüstete schwere Bomber der Royal Air Force genügten, um den ganzen Raum vor der französischen Atlantikküste unter Beobachtung zu halten. Und noch weitere Neuerungen schränkten den Handlungsspielraum der deutschen U-Boot-Waffe ein: neue „Support Groups“ – Flugzeugträger, die von Zerstörern begleitet wurden –, ein System von Wasserbomben-Wurfvorrichtungen, die die Bezeichnung „Hedgehog“ trugen und eine Thorpex-Wasserbombe, die bis in größte Tiefen wirksam war. Im April 1943 wurden auf seiten der Alliierten erste Geleitgruppen zusammengestellt, die im Mai zur Jagd auf die „Grauen Wölfe“ und zum Schutz eigener Geleitzuge aufbrachen. Von diesen 31 Tagen des Mai 1943 wird in den folgenden Kapiteln berichtet. Es war eine Einsatzphase, die mit dem Schlag eines Einzelgängers begann und mit dem Rückzug der deutschen U-Boote aus dem Atlantik endete.
Zusätzliche Informationen
Gewicht | 150 g |
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