Marine – Heft 14

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H. Rieger

Den Feind im Visier

Kanonenboote K1 und K4 im Geleitzugkampf

64 Seiten

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Beschreibung

Deutschland plante 1938 den Bau von vier Kanonenbooten als Mehrzweckschiffe. Nach Kriegsbeginn annullierte die Kriegs­marine jedoch deren Fertigung. Während des Westfeldzugs 1940 ­erbeutete Deutschland dann aber drei im Bau befindliche niederländische ­Kanonenboote und ein im Bau befindliches belgisches Fischereischutzschiff. Diese vier Schiffe wurden unter deutscher Regie weitergebaut und zwischen 1941 und 1943 als Kanonenboote K 1 bis K 4 in Dienst gestellt. Sie bildeten eine wichtige Verstärkung der an größeren Geleitfahrzeugen knappen Schiffsbestände der Kriegs­marine. Trotzdem sind die Einsätze dieser Boote nur wenig bekannt.
Die Hauptaufgaben der Boote bestanden darin, die lebensnotwendigen Geleitzüge mit Rohstoffen von Norwegen nach Deutschland und entlang der Nordseeküste zwischen Frankreich und Deutschland gemeinsam mit anderen Sicherungsstreitkräften zu schützen. Briten und Russen versuchten, mit Fliegerangriffen, U-Booten und Überwasserstreitkräften diese Geleitzüge zu vernichten. So mußten sich die Kanonenboote immer wieder in harten Kämpfen gegen diese Gegner wehren, um die ihnen anvertrauten Handelsschiffe sicher in ihre Bestimmungshäfen zu geleiten. Alle vier Boote erfüllten diese Aufgaben hervorragend und waren eine wichtige Stütze der deutschen Sicherungsverbände. Von diesen kampf­kräftigen Schiffen werden im folgenden Heft die Fahrten von K 1 und K 4 geschildert.
K 1 war überwiegend in Nordnorwegen eingesetzt und hatte nicht nur mit den Feinden zu kämpfen, sondern verlangte seiner Besatzung wegen der extremen Wetterbedingungen oft übermensch­liche Anstrengungen ab. K 1 stand während seines Kriegseinsatzes in ständigen Geleitzugkämpfen am Feind.
K 4 diente dem Befehlshaber der Sicherung der Nordsee als Führungsschiff, da es das größte Kriegsschiff seines Befehlsbereichs war. Da K 4 vorwiegend in der Deutschen Bucht und vor der holländischen Küste operierte, befand es sich ständig in der Reich­weite britischer Flieger. Sie waren seine Hauptgegner und bildeten eine ständige Gefahr, der sich das Boot in packenden Abwehrkämpfen stellen mußte.

 

Zusätzliche Informationen

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