Soldaten – Heft 46

 3.75

W. Franken

Panzer-As Ernst Bolbrinker

Der Kommandeur der 1./Panzer-Regiment 5 und Erwin Rommel stürmen im Husarenritt durch Nordafrika

64 Seiten

 

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Beschreibung

Ernst Eberhard Bolbrinker wurde am 23. Oktober 1898 in Graz in der Steiermark geboren. Von 1905 bis 1909 besuchte er die Volksschule in Braunschweig, schloß seine Matura im Februar 1916 in Graz ab.

Bolbrinker meldete sich im Deutschen Reich als Kriegsfreiwilliger und wurde am 1. Juni 1916 in die 3. Kompanie des westfälischen Ersatz-Jäger-Bataillons 7 in Bückeburg eingezogen. Es folgten Kämpfe an der Somme und in Galizien, 1918 nahm er als Zugführer und nunmehriger Leutnant des IR 144 an der Großen Schlacht in Frankreich teil.

Nach seiner Gefangenschaft meldete er sich freiwillig beim Freikorps „Lichtschlag“, wo er bis Ende März 1920 an den Aufstandskämpfen im Ruhrgebiet gegen die französische Besatzungsmacht teilnahm. Am 31. März 1920 wurde er offiziell aus der Preußischen Armee entlassen.

Ernst Eberhard Bolbrinker verließ das Deutsche Reich, um in seine Heimat Österreich zurückzukehren. Ab Oktober 1920 besuchte er die Montanistische Hochschule in Leoben für Bergbauwesen, die er im November 1925 als Diplom-Bergbauingenieur verließ. Die nächsten Jahre arbeitete er im zur Braunkohlen-Tief- und Tagbau. Nebenbei war er politisch engagiert. Von 1923 bis 1924 war er SA-Landesführer Steiermark, ab 1925 im Steirischen Heimatschutz tätig. Im März 1932 trat er in die SA ein und wurde Führer der Standarte Leoben.

Nach politischen Querelen flüchtete er 1934 ins Deutsche Reich. Im Ruhrgebiet fand Bolbrinker eine neue Heimat, wo er bis April 1936 als Bergwerksingenieur in Essen tätig war. Bolbrinker hatte sich indessen bei der Wehrmacht beworben. Am 21. April 1936 erfolgte seine Einberufung, gleichzeitig ein Eignungskurs mit anschließender militärischer Grundausbildung beim III. Bataillon des Infanterie-Regiments 37 in Osnabrück, den er mit Bravour bestand. Am 1. August 1936 wurde er zum Oberleutnant der Reserve befördert und dem Wehrbezirks-Kommando Essen I unterstellt. Am 12. September 1936 wurde er zur Probedienstleistung in die 2. Kompanie des Panzer-Regiments (PR) 1 nach Erfurt kommandiert. Schließlich wurde Bolbrinker am 18. Januar 1937 zum Hauptmann befördert und am 1. Februar 1937 im PR 1 aktiviert. Am 10. März 1937 erfolgte seine Versetzung in den Stab der II. Ab­teilung des PR 1. Am 12. Oktober 1937 wurde er schließlich Chef der 7. Kompanie in der II. Abteilung des Panzer-Regiments 1, die er bis Ende des Polenfeldzuges führte. Vom 12. November bis zum 23. November 1937 war er zu einem Schießlehrgang in Putlos und vom 19. April bis zum 7. Mai 1938 zum taktischen Lehrgang für Kommandeure und Kompaniechefs in Wünsdorf und Putlos kommandiert. Am 16. Dezember 1937 erhielt er die Dienstauszeichnung IV. Klasse. Zu dieser Zeit war noch nicht abzusehen, daß Ernst Bolbrinker einmal zu Rommels besten Panzerführern gehören würde. Der Werdegang ist auf den nächsten Seiten packend beschrieben.

Zusätzliche Informationen

Gewicht 56 g
Author: admin