Soldaten – Heft 56

 3.75

K. Kollatz

Obergefreiter Friedrich Glaser

Der Pak-Schütze des Infanterie-Regiments 253 in den großen Schlachten des Rußlandfeldzuges

64 Seiten

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Beschreibung

Friedrich Glaser wurde als ältester Sohn des Reichsbahn-Rangiermeisters Heinrich Glaser am 13. November 1920 in Harnbach an der Weinstraße geboren. Nach dem Besuch der Volksschule fand er eine Lehrstelle als Schlosser. Er arbeitete noch sechs Monate lang als Geselle, ehe er sich im Frühjahr 1939 freiwillig zum Reichsarbeitsdienst meldete. Ein halbes Jahr harter Arbeit am Westwall begann. Bei Kriegsausbruch wurde Friedel zur Stabswache nach Bad Münster am Stein kommandiert, bis er nach insgesamt zwölf Monaten Arbeitsdienstzeit als Vormann entlassen wurde. Nach Harnbach zurückgekehrt, arbeitete er wieder bei seinem alten Meister, bis er am 4. Oktober 1940 zur Wehrmacht einberufen wurde.

In Kaiserslautern bildete man den Zwanzigjährigen in einer Infanterie-Panzerjägereinheit aus. Nach achtwöchiger Ausbildungszeit kam er mit einigen Kameraden zur Aufstellung einer Panzerjägerkompanie nach Frevent in Frankreich. Auf diesem Weg landete er bei der 14. Kompanie des Infanterie-Regiments (IR) 253 unter dem Kommando von Oberstleutnant Ferdinand Hippel. Das Regiment gehörte zur 34. Infanterie-Division, die sich gerade in der Auffrischung befand. In Frevent erhielt Friedel Glaser eine weitere Ausbildung als Richtschütze an der 3,7-cm-Pak.

Im Mai 1941 verlegte die 34. ID nach Polen. Ihr Kommandeur, Generalmajor Friedrich Hochbaum, hatte sie zu einer vorbildlichen Kampfgemeinschaft zusammengeschweißt, die sich wenige Wochen später bewähren sollte, als sie im Rahmen des Angriffs auf die Sowjetunion im Mittelabschnitt antrat und binnen dreier Monate tief nach Rußland hineinstieß. Minsk, Orscha, der erste Rückschlag des Regiments bei Wjasma, 1942 die Kämpfe in der Moskauer-Schutzstellung und der Rückzug nach Brjansk, 1943 die schweren Kämpfe bei Orel und Charkow, all das waren die Stationen von Friedel Glaser, bevor er im Juli 1943 während des Unternehmens „Zitadelle“ im Raum Kursk schier Übermenschliches leistete. Allein auf sich gestellt, gelang es ihm, einen gegnerischen Angriff zu stoppen und acht russische Panzer abzuschießen.

Eine Leistung, die er mit den Kameraden Geschützführer Langemann, Ladeschützen Reiniger und Schulz sowie Unteroffizier Heintzius vollbrachte, nachdem die 14. Kompanie die hocheffizienten 7,5-cm-Paks erhalten hatte. Für diese herausragende Tat erhielt Friedrich Glaser am 2. November 1943 das Ritterkreuz.

Zusätzliche Informationen

Gewicht 56 g
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