Soldaten – Heft 49

 3.75

K. Kollatz

Hauptmann Willi Henz

Dem Führer der 2. Kradschützen-Kompanie gelingt ein Husarenstück beim Kampf um Smolensk

64 Seiten

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Beschreibung

Schnelle Truppen – Panzertruppen (einschließlich Panzer-Jäger-Abteilungen), Schützen (mot.), Kradschützen, Aufklärungs-Abteilungen (mot.), Aufklärungs-Abteilungen (teilmot.), Reiter-­Regimenter und die Radfahr-Abteilung der 1. Kavallerie-Division – sollten nach der Überzeugung Heinz Guderians strategische Defizite, Materialunterlegenheit und fehlende Truppenstärke durch operative Erfolge ausgleichen.

Den Schnellen Truppen fiel die Aufgabe zu, durch schnelle, bewegliche Operationen rasch kriegsentscheidende Vernichtungsschlachten zu erzwingen, um nicht in einen Stellungskrieg gezwungen zu werden. In den ersten Jahren des Krieges ging dieses Konzept auch auf und großangelegte Offensivoperationen brachten erste Erfolge.

Die Kradschützen, ein hochbeweglicher, effektiver Verband der Infanterie, mußten aber schon 1941 erfahren, wie schnell ein Konzept, das auf Schnelligkeit aufgebaut ist, scheitern kann. Der Zeitdruck, der hinter jedem neuen Angriff stand, mußte in der Weite eines Landes, das 22 Millionen Quadratkilometer umfaßt, zum Scheitern führen. Die BMW- und Zündapp-Motorräder blieben im russischen Schlamm und Schnee – später im afrikanischen Wüstensand – buchstäblich stecken und verloren ihre Kampfkraft. Die Kradschützen kämpften zwar als Infanteristen weiter, konnten aber ohne ihre Fahr­zeuge keine großen Strecken mehr zurücklegen und verloren damit ihre taktische Bedeutung.

Willi Henz war am 22. Juni 1941 einer von über 3,5 Millionen deutschen Soldaten, die zum Angriff auf die Sowjetunion antraten. Der Offizier führte die 2. Kradschützen-Kompanie der 29. Infanterie-Division, als der Vormarsch seiner Heeresgruppe vom Bug nach Osten begann. Für seine Leistungen wurde er im August 1941 mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet. Im Sommer 1942 stieß er mit der Truppe am Südabschnitt der Ostfront bis nach Stalingrad vor, wo der Verband zusammen mit der 6. Armee eingeschlossen und vernichtet wurde. Zu den 226.000 Toten im Kessel gehörte auch Willi Henz, der bis zuletzt versucht hatte, auszubrechen. Der vorliegende Band schildert das Soldatenleben von Willi Heinz in der 2. Kradschützen-Kompanie vom Einmarsch in Rußland bis zu seinem Tod in Stalingrad.

Zusätzliche Informationen

Gewicht 56 g
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