Soldaten – Heft 48

 3.75

K. Kollatz

Feldwebel Hans Henkenschuh

Der Zugführer der 7. Kompanie des Grenadier-Regiments 390 erkämpft sich in Birsen 1944 das Ritterkreuz

64 Seiten

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Beschreibung

Hans Henkenschuh wurde am 30. August 1919 in Matsch bei Karlsruhe geboren. Nach Beendigung seiner Lehrzeit als Maler ging er zum Reichsarbeitsdienst. Am 30. August 1939 wurde er nach Plochingen am Neckar zum Ersatzbataillon 435 eingezogen, und im Dezember 1939 erfolgte seine Versetzung zum Infanterie-Regiment (IR) 390 der 215. Infanterie-Division (ID).

Anfang Januar 1940 wurde die Division in den Raum Zweibrücken verlegt und bezog dort die Bunker des Westwalls. Zwar schoß die französische Artillerie gelegentlich Sperrfeuer, aber im großen und ganzen blieb es jedoch bei dem sogenannten „Sitzkrieg“ an der Westgrenze.

Henkenschuh erlebte die erste Feindberührung während eines Erkundungsspähtrupps, eine Aufgabe, zu der er in den folgenden Jahren immer wieder herangezogen wurde. Nach dieser eher „ruhigen“ Phase des Krieges folgte für ihn der Krieg gegen die Sowjetunion mit jahrelangen Kämpfen, die ihn an die psychische und physische Grenze führen sollten. 1941 kämpfte er als Gefreiter mit seinen Kameraden der 7. Kompanie (IR 390) im Nordabschnitt – unter anderem in Tichwin und am Wolchow, – wo er seine erste von fünf Verwundungen erlitt. 1942 wurde er im Mai bei Dymno so schwer verletzt, daß er nach Bunzlau/Schlesien ins Lazarett verlegt werden mußte. Im Anschluß wurde er zum Ersatztruppenteil versetzt und bildete den Nachwuchs aus.

Erst im Juni 1943 kehrte Hans Henkenschuh zur 7. Kompanie zurück. Das Grenadier-Regiment 390 verlegte im August 1943 in den Großraum Mga und kämpfte an der Leningrad-Front. Im Januar 1944 stand das Regiment dem russischen Großangriff in Puschkin gegenüber, mußte die Kämpfe aber einstellen, weil die Übermacht einfach zu stark und die 215. ID personell nicht mehr in der Lage war, standzuhalten. Die Division wurde nach Pleskau zurückbefohlen und ging von dort in die „Pantherstellung“. Während all dieser zurückliegenden Kämpfe hatte Hans Henkenschuh bewiesen, was ein eiserner Wille, Entschlossenheit und auch Vorbildsfunktion bewirken können. Sein Kommandeur Wilhelm Harms hatte das längst erkannt und reichte ihn im August 1944 zum Ritterkreuz ein, als Henkenschuh während des weiteren Rückzugs in Birsen erneut seine Führungsqualitäten unter Beweis gestellt hatte. Das 7./GR 390 war mit mit der Rückeroberung der Stadt Birsen beauftragt worden. Lesen Sie auf den nächsten Seiten, wie hart sich Hans Henkenschuh diese hohe Auszeichnung erkämpfen mußte und was im August 1944 in Birsen geschah…

Zusätzliche Informationen

Gewicht 56 g
Author: admin