Soldaten – Heft 40

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K. Kollatz

Sanitäter Franz Schmitz

Der Sanitätsunteroffizier des Grenadier-Regiments 279 im Rettungseinsatz auf den Schlachtfeldern der Ostfront

 

64 Seiten

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Beschreibung

Es gab während des Zweiten Weltkriegs auf deutscher Seite viele Möglichkeiten, sich eine der höchsten Tapferkeitsauszeichnungen zu erwerben. Der damalige Obergefreite und spätere Unteroffizier Franz Schmitz hätte das Ritterkreuz aber auch ohne jene soldatische Bravourleistung vom Juli 1943 verdient gehabt. Schon unzählige Male zuvor war er zu einem namenlosen Helden geworden, wenn er in der Hölle des gegnerischen Trommelfeuers auf den Schlachtfeldern Rußlands die Opfer erbitterter Kämpfe zu irgendeinem Verbandsplatz schleppte; so zum Beispiel bei Kiew, wo er 200 zum Teil schwer verwundete Kameraden an einem einzigen Tag vor dem eindeutigen Ende bewahrt hatte. Schon im Polen- und Westfeldzug war der Sanitäts-Obergefreite durch seine selbstlose und mutige Einsatzbereitschaft aufgefallen. Er war immer der erste, wenn es galt, verwundete Kameraden, auch unter feindlichem Feuer, zu versorgen und zu bergen. Diese Entschlossenheit und Fürsorge den Kameraden gegenüber sollte ihn den ganzen Krieg lang bis zum Ende begleiten. Verwundung und Tod im Gefecht, Zusammenstöße mit den Russen, das Grauen verstümmelter Soldaten, Sanitätspersonal im Dauereinsatz – all das rückte in den Hintergrund, wenn Franz Schmitz von den Verwundeten gerufen wurde.

Im Oktober 1939 wurde er wegen Tapferkeit vor dem Feind zum Obergefreiten, zwei Jahre später zum Sanitäts-Unteroffizier befördert. Am 22. Juni 1941 wurde er zur 95. Infanterie-Division kommandiert, die Kiew erobern sollte. Nach den schweren Kämpfen um die Stadt trug er das Eiserne Kreuz 1. Klasse und das Infanteriesturmabzeichen. Danach ging es nach Südosten…

Als Träger der Rot-Kreuz-Armbinde gab es auch für ihn selbst im dicksten Feuerhagel kein Verharren in der Deckung. Jedesmal trieben ihn die Hilfeschreie der Getroffenen durch die Gassen zwischen Tod und Leben, von einem blutenden, zerfetzten Menschenbündel zum anderen, dorthin, wo der Krieg wieder ein junges Leben auszulöschen drohte. Woher er die Kraft nahm? Warum er nach zwei schweren Verwundungen lieber an die Front und nicht sein Leben hinter Schreibtischen verbringen wollte? Hier ist seine Geschichte…

 

Zusätzliche Informationen

Gewicht 150 g
Author: admin