Soldaten – Heft 39

Beschreibung

Friedrich Banach wurde am 2. Januar 1916 in Gelsenkirchen in Westfalen geboren. Am 1. Oktober 1936 trat er in den Reichsarbeitsdienst bei der RAD-Abteilung 3/208 in Felbecke ein. Später wurde er ­Unterfeldmeister im Arbeitsgau XXX Westfalen-Süd. Als Friedrich Banach am 23. Oktober 1937 den Reichsarbeitdienst verließ, meldete er sich freiwillig in die Wehrmacht.
Seinen Militärdienst trat Banach am 3. November 1937 in Wünsdorf an, wo er die Grundausbildung in der 7. Kompanie des Panzer-Re­giments 5 verrichtete. Schließlich wurde Banach am 1. Oktober 1938 zum Gefreiten befördert und am 10. November 1938 in die 4. Kompanie des Panzer-Regiments 36 nach Schweinfurt versetzt. Im Rahmen der 4. Panzer-Division nahm das Regiment am Polenfeldzug teil und marschierte bis an die Stadtgrenzen von Warschau heran. Am 1. Oktober 1939 wurde er zum Unteroffizier befördert. Am 18. Oktober 1939 erhielt er die Medaille zur Erinnerung an den 1. Oktober 1938 (Sudetenmedaille), und am 4. November 1939 wurde er mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet.
Vor Beginn des Westfeldzuges wurde die 4. Panzer-Division (PD) im Raum Aachen bereitgestellt. Ab dem 10. Mai 1940 marschierte das Panzer-Regiment (PR) 36 durch Belgien, kämpfe bei Hannut und durchstieß die Dyle-Stellung. Anschließend kämpfte sich das Regiment nördlich an Brüssel vorbei, nahm die Festung Mauberge und kämpfte sich bis Dünkirchen vor. Am 18. Mai 1940 erhielt Unteroffizier Banach das Panzerkampfabzeichen in Silber. In der zweiten Feldzughälfte, der Schlacht um Frankreich, stieß das PR 36 durch Burgund und eroberte die Festung Dijon. Kurze Zeit später war der Feldzug im Westen beendet. Für seine Leistungen während des Westfeldzuges wurde Unteroffizier Banach am 30. September 1940 mit dem Eisernen Kreuz 1. Klasse ausgezeichnet.
Am 11. Oktober 1940 wurde das PR 36 der neu aufgestellten 14. PD unterstellt. Mit dieser Division nahm Friedrich Banach am Balkanfeldzug teil. Anschließend wurde das Regiment auf dem Truppenübungsplatz Döberitz aufgefrischt und dem III. Armeekorps (mot.) unterstellt, das zur Panzergruppe 1 beziehungsweise Heeresgruppe Süd gehörte. Im Juni 1941 stand das PR 36 vor der Grenze Rußlands.
Hier errang Friedrich Banach binnen zwei Jahren die Abschuß-­Erfolge, die ihm höchstes Lob und das Ritterkreuz einbrachten.