Soldaten – Heft 26

Beschreibung

Richard Adolf Daniel wurde am 24. Dezember 1900 in Anspach im Taunus im damaligen Hessen-Nassau geboren. Am 16. April 1916 trat Daniel in die Unteroffiziers-Vorschule Annaberg bei Halle an der Saale ein, um am 17. April 1918 an die Unter­offiziers-Schule ­Treptow an der Rega versetzt zu werden.
Ab 4. September 1919 war er erst im Reichswehr-Schützen-Regiment 18, später im Reserve-Infanterie-Regiment 76 eingesetzt. In diesen Septemberwochen 1919 war er mit dem Regiment 76 dem Freikorps Lettow-Vorbeck unterstellt.
Am 1. Oktober 1919 folgte sein Eintritt in die Ordnungspolizei Hamburg, wo man ihn am 1. Juni 1921 zum Polizei-Wachtmeister ­beförderte. Im April 1923 folgte eine Prüfung zum Oberbeamten-Anwärter sowie der Oberbeamten-Lehrgang in Hamburg.
Mit Wirkung zum 1. April 1924 wurde Richard Daniel zum Polizei-Leutnant befördert. Zugleich wurde er Zugführer und Lehrer an der Polizei-Schule Hamburg, wo ihn am 1. Juli 1927 die Nachricht von seiner Beförderung zum Polizei-Oberleutnant erreichte.
Ab dem 1. Dezember 1931 wurde er zum Adjutanten des Distrikts IV Hamburg-Eimsbüttel ernannt, um am 1. Juni 1933 Führer der 2. Hundertschaft der Landespolizei Hamburg zu werden. Am 1. Oktober 1933 wurde er zum Polizei-Hauptmann befördert.
Mit Wirkung vom 1. August 1935 erfolgte seine Übernahme in die Wehrmacht als Hauptmann und Chef der 2. Kompanie/Infanterie-Regiment (IR) 26 in Rendsburg. Am 2. Oktober 1936 erhielt er die Dienstauszeichnung II. bis IV. Klasse.
Am 12. Oktober 1937 wurde Daniel Chef der 6. Kompanie/IR 46 in Neumünster. Vom 10. Juli bis zum 10. August 1938 folgte ein Offizierslehrgang an der Kriegsschule München. Am 5. September 1938 wurde er zum Führer der 6. (E) Kompanie/IR 46 ernannt, um am 10. November 1938 die 3. Kompanie/IR 46 als Chef zu übernehmen. Vom 27. August bis zum 29. November war er Führer des Infanterie-Ersatz-Bataillons, ab dem 30. November fungierte er als Kommandeur des III. Bataillons/IR 391. Am 1. November bekam er das Kriegs­verdienstkreuz 2. Klasse mit Schwertern verliehen.
Mit dem 9. Januar 1940 wurde Richard Daniel Chef des I. Bataillons/ IR 401, mit dem er die Besetzung Dänemarks und ab Anfang Juni 1940 den Feldzug im Westen miterlebte.
Ab 1941 kämpfte er über Jahre erfolgreich mit seinen Männern an den verschiedensten Fronten in Rußland und wurde 1945 für seine herausragenden Leistungen mit dem Eichenlaub aus­gezeichnet. Von diesen Jahren erzählt der folgende Band.