Originalband – Heft 279

 3.25

A. v. Hirschenstein

Die Blutmühle von Wassiliki

Rußlandfeldzug 1941/42: Das Infanterie-Regiment 61 im Abwehrkampf in der Riegelstellung bei Gschatsk

64 Seiten

Beschreibung

Bereits kurz nach Beginn der russischen Winteroffensive vor Moskau im Dezember 1941 zeigte sich, daß die von den vorausgegangenen schweren Kämpfen stark geschwächten deutschen Divisionen dem Ansturm der frisch aus dem Fernen Osten herangeführten Sowjetdivisionen nicht viel entgegensetzen konnten. In Verteidigungspositionen gedrängt, führten die sowjetischen Angriffe zu ersten Rückzugbewegungen der deutschen Verbände auf verkürzte Frontlinien. Es galt, den nachstoßenden Gegner zumindest so lange aufzuhalten, bis sich die Masse der Truppen in neuen Stellungen eingerichtet hatte.

Eine dieser Divisionen war die 7. Infanterie-Division (ID), deren Reihen trotz bereits erfolgter feindlicher Durchbrüche südwestlich und nordwestlich ihrer Stellungen nach wie vor geschlossenen Widerstand leisteten. Dennoch war es nur eine Frage der Zeit, bis auch vor ihrer Front die Lage unhaltbar werden mußte. Um einer drohenden Umfassung und Vernichtung zu entgehen, blieb nur eine Zurücknahme der gesamten Front vor Moskau. Im Rahmen des Unternehmens „Winterreise“ sollten die im Raum Moskau kämpfenden Truppen in mehreren Etappen auf eine verkürzte neue Hauptkampflinie im Raum Gschatsk zurückgeführt werden. Ein Rückzug, der für die 7. ID am 24. Januar 1942, als die letzten Teile der Division die Gschatsk-Stellung erreichten, ihr Ende fand.

Doch zur Ruhe kommen sollten die erschöpften Landser auch in dieser neuen und gut ausgebauten Widerstandslinie nicht. Der Gegner hatte nie die Fühlung zu den deutschen Nachhuten ver­loren und drückte heftig nach. Bereits ab Ende Januar und in den ersten Fe­bruartagen griff der Gegner mit überlegenen Kräften die abgekämpften deutschen Regimenter an und versuchte, an mehreren Stellen der Front einen Durchbruch zu erzwingen. Doch er wurde vorerst überall abgewiesen.

Dem Infanterie-Regiment 61 fällt die Aufgabe zu, bei Wassiliki die Höhe 378, die Windmühlenstellung, zu halten. Die Höhe ist stark umkämpft, und als es den Russen gelingt, die Stellung einzunehmen, ist der gesamte deutsche Abschnitt in Gefahr. Kompaniechef Franzke soll mit seinen Männern die vor der Windmühle liegende Riegelstellung zurückerobern, aber in der Zwischenzeit hat sich der Gegner bei Wassiliki erheblich verstärkt, Schlächter und Panzer stehen bereit, um den Kampf um die „Blutmühle“ aufzunehmen.

Zusätzliche Informationen

Gewicht 56 g
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