Originalband – Heft 266

 3.25

K. Kollatz

Elendsmarsch nach Stalingradski

Stalingrad 1942/43: Der letzten Kämpfe der Flak-Abteilung 99 auf dem Weg nach Pitomnik und Gumrak

64 Seiten

Beschreibung

Ein Teil der 6. Armee mit ihrem Kommandeur Friedrich Paulus an der Spitze ergab sich am 31. Januar 1943 der Roten Armee, der zweite Teil am 2. Februar. Von rund 250.000 Soldaten gingen nach zweieinhalb Monaten Kampf um Stalingrad knapp 100.000 in die Gefangenschaft. Der Rest war gefallen oder ausgeflogen worden. Die von der Roten Armee an der Don-Front am 19. November eröffnete Operation „Uranus“ hatte eines ihrer großen Ziel erreicht: die 6. Armee und die 4. Panzer-Armee der Heeresgruppe B bei Stalingrad einzukesseln. Der weitere Plan sah vor, auf Rostow am Don vorzustoßen und die deutsche Heeresgruppe A im Kaukasus abzuschneiden. Würde der Plan gelingen, wäre der gesamte Südflügel der deutschen Ostfront eliminiert. Hier griff noch einmal die Taktik und disziplinierte Kampfplanung der Wehrmacht und konnte den Zusammenbruch der Ostfront verhindern. Voraussetzung dafür war, daß die in Stalingrad Eingeschlossenen möglichst lange Widerstand leisteten und feindliche Kräfte banden.

Der Autor des vorliegenden Bandes gehörte zu den Zehntausenden, die wochenlang unter schlimmsten Bedingungen in Stalingrad kämpften. Sein Vermächtnis ist der ungeschönte Bericht jener Erlebnisse, die Hundertausende mit ihm teilten. Er beschreibt, was diese Soldaten, Offiziere, Angehörige vieler Nationen erleben mußten und woran sie zum großen Teil starben. Die nach dem abgebrochenen Versuch des Entsatzes im Dezember 1942 sich ausbreitende Hoffnungslosigkeit, doch noch gerettet zu werden, wird anhand der Erlebnisse von Leutnant Roßbach, Ortskommandant von Bolsche- und Maly-Nabatowski und Chef der Flak-Abteilung 99/mot., nachgezeichnet. Was er in den letzten Wochen in der Hölle von Stalingrad bis zu seiner Gefangennahme und Überstellung ins Gefangenenlager Beketowka erlebte, kennt an Grausamkeiten keine Grenzen.

Niemand der Überlebenden, die am 30. Januar im Südkessel und am 2. Februar im Nordkessel kapitulieren, wird je die Leichenberge vergessen, die die Verbindungsrollbahn nach Pitomnik pflasterten – bei 15.000 hörte man auf zu zählen; auf ihrem Elendsmarsch nach Stalingradski werden noch Tausende dazukommen…

Zusätzliche Informationen

Gewicht 56 g
Author: admin