Originalband – Heft 261

 3.25

H. v. Stachnitz

Schicksalshöhe 239

Tscherkassy 1944: Die schwere Panzerabteilung 503 durchbricht alle Verteidigungslinien bis zum Kessel

64 Seiten

Beschreibung

Das Konzept, schwere Panzerabteilungen zusammenzustellen, um die Feuerkraft der neuen Waffe zu verstärken, entstand schon früh. In den Feldzügen in Polen, im Westen und auf dem Balkan war es allerdings überflüssig, denn der Kampf der verbundenen Waffen von Heer und Luftwaffe reichte aus, den Gegner zu schlagen. Das änderte sich mit dem Angriff auf die Sowjetunion im Juni 1941. Zum ersten Mal trafen die deutschen Panzer auf sowjetische Pendants, die erheblich stärker bewaffnet und gepanzert waren. Die deutschen Tanks konnten den schweren und mittleren Typen der Russen nichts anhaben.

Ein todbringendes Produkt der deutschen Panzerentwicklung als Reaktion auf die neuen russischen Tanks war der Panzer VI „Tiger“. Die neuen „Tiger“ wurden in eigenständigen schweren Panzerabteilungen zusammengefaßt, die man wie einen Stoßkeil oder als Wellenbrecher einsetzen wollte. Die schwere Panzer-Abteilung 503 entstand ab Mai 1942 als erste von zehn selbständigen schweren Panzerabteilungen.

Als sich im November 1942 die Lage im Süden der Ostfront mehr und mehr zuspitzte, schickte das Oberkommando des Heeres die noch nicht vollständig ausgerüstete Abteilung in den Einsatz. Sie kämpfte 1942/43 am unteren Don, an der Manytsch, am Mius und Donez. Es folgte im Juli die Teilnahme am Unternehmen „Zitadelle“. Doch die sowjetische Verteidigung war stark, darüber hinaus hatte der Feind im Rückraum starke Kräfte zusammengezogen, die bald zur Gegen­offensive antraten und die deutschen Wehrmachtverbände nach Westen bis an den ­Dnjepr drängten. Dann ergaben Aufklärungen aus der Luft, daß sich zwei russische Fronten um den „Frontbalkon von Kanew“ zusammenzogen, um die deutsche Ostfront zum Einsturz zu bringen. Die Rote Armee hatte die „Panther-Linie“ am Dnjepr durchstoßen und rollte nun auf Tscherkassy zu, wo 336.000 Soldaten mit 524 Panzerkampfwagen binnen kürzester Zeit zwei deutsche Armeekorps einschließen konnten.

Generalfeldmarschall Erich von Manstein reagierte sofort und setzte – entgegen Hitlers Befehl – zum Entsatz an. Zu den Divisionen, die in den Kessel vorrollten, gehörte auch das Panzer-Regiment Bäke mit der ihm unterstellten schweren Panzerabteilung 503. Im vorliegenden Band wird geschildert, wie schwer der Weg für die „Tiger“-Besatzungen von Paltowka über Wotylewka, Repki bis zur Höhe 239 war, um im Winter 1943/44 den Kameraden im Kessel Kilometer um Kilometer näher zu kommen. Dabei muß die „metallene Hydra“ ununterbrochen zuschlagen, aber der Spritmangel zwingt die Panzer – den Kessel in Reichweite – immer wieder zum Halten…

Zusätzliche Informationen

Gewicht 56 g
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