Originalband – Heft 16

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F. Reck

Die Russen im Nacken

Rumänien 1944/45: Kanonendonner in den Karpaten

64 Seiten

Beschreibung

Der Rückzug der deutschen Truppen 1944 aus Rumänien gegen Ende des Zweiten Weltkrieges wurde ganz wesentlich von den dor­tigen politischen Umwälzungen mitbestimmt. Zunächst hatte sich das südosteuropäische Land im Kampf gegen die Sowjetunion dem Deutschen Reich angeschlossen, wofür insbesondere General Ion Antonescu, der sich zum „Führer des Staates“ ausgerufen hatte, ein Garant war, ebenso wie der junge König, Michael I., der 1940 und somit nach 1927 zum zweiten Male den Thron bestiegen hatte. Als aber in der Zeit nach der Niederlage der 6. Armee in Stalingrad und dem mißlungenen Attentat auf Adolf Hitler in der Wolfschanze ersichtlich wurde, daß Deutschland den Krieg kaum noch siegreich würde beenden können, erklärte Michael 1944 im Rahmen eines königlichen Staatsstreiches überraschend dem Deutschen Reich den Krieg, um schnellstmöglich mit der Sowjetunion einen für die rumänische Bevölkerung annehmbaren Frieden aushandeln zu können. Antonescu wurde von russischen Agenten festgesetzt und 1946 nach einem Schauprozeß in Bukarest hingerichtet.
Vor diesem Hintergrund schildert der Autor, damals junger Offizier der Artillerie und später der Infanterie, aus eigener Erfahrung zunächst die Waffenbrüderschaft mit den rumänischen Truppen, an der auch er dienstlich seinen Anteil hatte. Dabei hält er mit Kritik an der rumänischen und deutschen politischen wie auch militärischen Führung nicht hinter den Berg.
In der geschilderten Schlacht vor Jassy am Grenzfluß Pruth zwischen den Landesteilen Bessarabien und Moldau stand die Wehrmacht aufgrund des Verrats des bisherigen Verbündeten von vornherein auf verlorenem Posten. Der Autor schildert den Rückzug seiner Division, das angespannte Verhältnis der beiden ehemaligen Bündnispartner sowie die Auflösung seiner Einheit, was in einem Durchschlagen kleinster Gruppen deutscher Soldaten nach Westen mündete, im Falle des Autors zunächst mit einem Bei­wagenkrad, dann zu Fuß über die Bergeshöhen der Karpaten, stets in der Gefahr, von russischen Einheiten entdeckt und sogleich getötet zu werden. Zerlumpt und erkrankt gelangte der Verfasser schließlich nach Kronstadt, wo er aufgrund nachdrücklich vor­getragener Bitte und der Hilfe durch volksdeutsche Rumänen in einem rumänischen Krankenhaus behandelt wurde – vorerst ohne in sowjetische Hände zu fallen.

 

Zusätzliche Informationen

Gewicht 150 g
Author: admin