Originalband – Heft 14

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H. Fränznicke

Bittere Wege

Rückzugsgefechte der 1. Gebirgsdivision 1945 durch Ungarn und Österreich

64 Seiten

Beschreibung

Im Frühjahr 1945 hatten die Alliierten auch die Westgrenze des Deutschen Reiches überschritten. Der Zweite Weltkrieg ging unaufhaltsam seinem Ende entgegen. Die Reste der deutschen Heere fluteten vor der unübersehbaren und schier alles erdrückenden Masse der alliierten Heere zurück in die Heimat. Jeder Landser an den aufgerissenen Fronten wußte inzwischen, daß ein Sieg nicht mehr zu er­ringen war. Dennoch sah die Mehrheit der Soldaten keine Alter­native, als in diesem längst verlorenen Krieg mit vollem Einsatz weiterzukämpfen. Bis zum bitteren Ende hieß es für die Soldaten: im Einsatz für die eigene Familie und die von Kriegs­furien gebeutelte Heimat trotz aller blutiger Verluste weiterzukämpfen in der Hoffnung, daß doch noch eine Wende eintreten werde.
Nach den schweren Verlusten, die die 1. Gebirgsdivision während der Kämpfe im Oktober 1944 in Jugoslawien erlitten hatte, übernahm Generalmajor August Wittmann die Führung der Division und baute im Drina-Save-Dreieck eine neue Abwehrfront auf. In diesem Raum kam die Division in getrennten Gruppen zum Einsatz, bevor sie sich südlich des Plattensees wiedervereinigte und dort während der Stellungskämpfe sowohl materiell als auch personell wieder aufgefrischt wurde. Am 17. Dezember 1944 übernahm Generalleutnant Josef Kübler die Division. Bis zum 5. März 1945 folgte eine Reihe schwerer Abwehrkämpfe zwischen Drau und Plattensee, wobei alle Angriffe der Sowjets – unter schweren Verlusten für beide Seiten – abgewiesen wurden.
Im Frühjahr 1945 nahm die Division im Verband des XXII. Armeekorps (General Hubert Lanz) am Unternehmen „Frühlingserwachen“ teil. Dies war ein letzter Versuch der deutschen Führung, die Initiative an diesem Teil der Ostfront wieder an sich zu reißen. Inmitten der schweren Angriffs- und Abwehrkämpfe wurde die Division in 1. Volks-Gebirgs-Division umbenannt. Ab Mitte März übernahm Generalleutnant Wittmann erneut die Führung der Division.
Nach dem Durchbruch der Roten Armee beiderseits des Plattensees fluteten die Einheiten der deutschen Wehrmacht auf die Reichsgrenze zurück. Die Division hatte bei den schweren Abwehrkämpfen, die sie im Rahmen des III. Panzerkorps führte, einen wesentlichen Anteil an verschiedenen Abwehrerfolgen, die dazu führten, daß den sowjetischen Streitkräften ein Durchbruch in Richtung Graz nicht gelang.

 

Zusätzliche Informationen

Gewicht 150 g
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