Originalband – Heft 127

Beschreibung

Mit Befehl vom 9. Oktober 1940 rief das Oberkommando des Heeres durch Umbenennung der motorisierten 13. Infanterie-Division sowie durch Zuführung des Panzer-Regiments 4 die 13. Panzer-Division ins Leben. Während die Infanterie-Regimenter ihre III. Bataillone ab­gaben, wurde die Aufstellung eines Stabes einer Schützen-Brigade veranlaßt, ein Kradschützen-Bataillon war bereits im Vorfeld aufgestellt worden. Ab dem 22. Oktober 1940 verlegte die Division als Lehrtruppe nach Rumänien in den Raum Brasow-Roman-Bacau-Ploesti. Ab dem 12. Mai 1941 zog die Division in Vorbereitung auf einen mög­lichen Rußlandfeldzug nach Oberschlesien weiter. Bis zum 21. Juni erreichte die Division ihren Bereitstellungsraum westlich von Hrubieszow. Als Division der 2. Welle überschritt sie am 23. Juni den Bug und marschierte über Luck und Rowno in den Raum Holsk, wo sie am 7. Juli die Stalin-Linie durchbrach und dann weiter nach Osten auf Shitomir vorstieß. Bis zum 10. Juli erreichte die Division den Irpen. Im Anschluß stieß die Division auf Fastow vor und bildete bis zum 23. Juli den Unawa-Brückenkopf. Bis zum 3. August schlossen sich Sicherungskämpfe bei Mironowka und Korssun an. Zwei Wochen später erreichte die Division Dnjepropetrowsk, um das bis zum 31. August 1941 schwere Kämpfe tobten. Ende August wurde die Division abgelöst und marschierte in den Raum südlich von Dnjepropetrowsk, wo sie bis zum 15. September aufgefrischt wurde. Anschließend verlegte sie in den Brückenkopf Krementschug. Von hier überschritt sie am 26. September den Oriol und nahm zwei Tage später an den Kämpfen um Dnjepropetrowsk teil, das an diesem Tag endgültig genommen werden konnte. Vom 30. September bis 10. Oktober stieß die Division bis Mariupol am Asowschen Meer vor und marschierte von dort über den Mius in Richtung Rostow. Nach der versuchten Einnahme von Rostow im November 1941 mußte sich die Division bis Anfang Dezember 1941 auf den Mius zurückziehen. Hier übernahm Generalmajor Traugott Herr die Führung der Division. Im Mius-Brückenkopf Taganrog verblieb die Division in den folgenden Monaten.
Zu Beginn des Sommers 1942 wurde die Division in der Front aufgefrischt und für die Sommeroffensive im Kaukasus vorbereitet. Unter anderem wurde ihr die Heeres-Flak-Artillerie-Abteilung 271 unterstellt. Am 21. Juli 1942 fiel der Startschuß für das Unternehmen „Edelweiß“, das die Landser der 13. Panzer-Division als Bestandteil der Heeresgruppe A zu bewältigen hatten. Ihr Auftrag lautete: Angriff auf Armawir und Mosdok, dann in den Kaukasus vorstoßen…