Originalband – Heft 105

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T. Seidler

Auf  des Schwertes Schneide

Italienfront 1944: Das Panzerkorps Hermann Göring im Abwehrkampf gegen die alliierte Invasion in Anzio-Nettuno

64 Seiten

Beschreibung

Seit im September 1943 alliierte Truppen in Süditalien gelandet waren, versuchten diese nach Norden vorzustoßen. Bereits nach kurzer Zeit wurden diese Kräfte unter dem Befehl von General Dwight D. Eisenhower an der sogenannten Gustav-Linie, etwa 100 Kilometer südlich von Rom aufgehalten. Inzwischen hatten die Alliierten zwar eine beinahe erdrückende zahlenmäßige Überlegenheit herstellen können, dennoch waren die US-amerikanischen und britischen Truppen nicht in der Lage, das gut befestigte Stellungssystem der Wehrmacht zu durchbrechen. Insbesondere an dem in das die Verteidigungs­­anlagen miteinbezogene Jahrhunderte alte Kloster Monte Cassino fügten die deutschen Truppen den Invasoren schwere Verluste zu.
Um die Lage zu klären, faßte die alliierte Führung einen riskanten Plan: Statt die Gustav-Linie weiter frontal zu beharken, sollten die 1. Britische und die 3. US-Infanterie-Division hinter der Gustav-Linie bei den Küstenstädten Anzio und Nettuno vom Meer aus anlanden und den Deutschen somit in den Rücken fallen. Der deutsche Ober­befehlshaber über die Truppen in Italien, Albert Kesselring, hätte dann – so der Plan – Truppen von der Gustav-Linie abziehen müssen, um den Brückenkopf zu bekämpfen. Dann hätten die alliierten Chancen mit aller Macht die Stellungen um Monte Cassino anzugreifen und zu überrennen. Sollte sich Kesselring gegen einen Abzug seiner Truppen von der Frontlinie entscheiden, so liefe er in Gefahr eingekesselt zu werden. Da die Chancen, eine Wende in Italien zu erreichen, gut zu stehen schienen, entschlossen sich Eisenhower für das die Durchführung des Unternehmens, das den Decknamen „Opera­tion Shingle“ tragen sollte. Neben den beiden Divisionen, die zuerst landen sollten, wurden weitere Spezialkräfte bereitgestellt, die gleichzeitig mit der Landung Kommando-Aktionen durchführen sollten. Auch die alliierte Luftüberlegenheit sollte ausgespielt werden.
Gleichzeitig mit der Landung wollte man bei Monte Cassino einen Großangriff starten, um die Konzentration der deutschen Truppenführer von Anzio abzulenken und deren Truppen zu binden. Als Angriffstermin wurde der 22. Januar bestimmt. Für Eisenhower stand viel auf dem Spiel: Wenn er wieder einen ähnlich hohen Blutzoll wie in den Kämpfen zuvor zahlen müßte, bevor er die propagandistisch wichtige Stadt Rom erreichen konnte, stände der gesamte italienische Feldzug in einer Sackgasse.

 

Zusätzliche Informationen

Gewicht 150 g
Author: admin