Originalband – Heft 255

 3.25

H. Oppel

Den letzten beißen die Hunde

Sewsk 1943: Die 137. Infanterie-Division in schweren Rückzugskämpfen von Nikolajewskij bis zum Dnjepr

64 Seiten

Beschreibung

Nach dem Abbruch der Offensive bei Kursk und unter den anschließenden russischen Gegenangriffen im Raum Orel entschloß sich die deutsche Führung, die im Orel-Bogen stehenden Kräfte der 9. Armee und der 2. Panzer-Armee ab dem 31. Juli 1943 auf die bereits vor­bereitete Hagen-Stellung zurückgehen zu lassen. Die am südlichen Ende dieser Rückzugsbewegung stehende 137. Infanterie-Division (ID) hatte deshalb die seit März 1943 verteidigte Usoscha-Stellung aufzugeben und sich auf die nur wenige Kilometer weiter zurückliegende, ausgebaute Widerstandslinie abzusetzen. Am 14. August waren für die Division die Rückzugsbewegungen abgeschlossen und war die Hagen-Stellung besetzt worden, wo man den schnell nachrückenden Feind für längere Zeit aufhalten wollte.

Nur Tage darauf ließ sich der russische Aufmarsch um Sewsk erkennen. Die bis dahin vor der Front der 137. ID aufmarschierten Feindverbände wurden herausgelöst und weiter nach Westen in den Frontbogen um Sewsk verschoben. An die Stelle dieser Divisionen traten andere, die nach der Rücknahme der deutschen Front bei Orel verfügbar geworden waren. Bis zum 24. August ließen sich allein vor der Front der 137. ID vier russische Schützendivisionen feststellen.

Am 26. August begann der Gegner auf einer Breite von sechzig Kilometern seinen Vorstoß gegen die deutschen Linien mit einem einstündigen Trommelfeuer. Zunächst wurde die 137. ID nicht in Großkämpfe verwickelt, da die Angriffe des Russen nur ihren rechten Flügel betrafen.

Obwohl die Division ihre Stellungen vorerst halten konnte, war bereits am zweiten Tag der russischen Offensive abzusehen, daß man die bisher gehaltene Linie aufgeben und sich auf die zweite Stellung absetzen müsse. Der Gegner hatte die an der rechten Divisionsflanke stehende 86. ID immer weiter Richtung Norden abgedrängt und damit die westliche Flanke der 137. ID in die Länge gezogen, was in absehbarer Zeit zu deren Zusammenbruch führen mußte. Zwar konnten die tiefen Einbrüche beim Nachbarn durch das Heranführen von Verstärkungen noch einmal bereinigt werden, doch die allgemeine Lage gebot eine weitere Zurücknahme der Front. Wie aussichtslos die Lage der deutschen Landser im Jahr 1943 geworden war, erzählt der vorliegende Band anhand der Erlebnisse von Gruppenführer Metzger und seinen Männern, die von den Russen unbarmherzig bis zum Dnjepr gejagt werden, und immer ist ihre Gruppe die letzte, die die Stellung verlassen darf…

Zusätzliche Informationen

Gewicht 56 g
Author: admin