Marine – Heft 83

 3.75

A. Meyer

„Schnappt die Wölfe!“

Seekrieg 1943: Das U-Boot-Rudel „Löwenherz“ wird zur Bekämpfung des Konvois HX 231 im Atlantik angesetzt

64 Seiten

 

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Beschreibung

Anfang Januar 1943 lief der Konvoi TM 1 mit insgesamt neun Öltankern zwischen den Azoren und Madeira in das deutsche U-Boot-Rudel „Delphin“. Die Bilanz des Angriffes war verheerend: Sieben Tanker wurden versenkt, die anderen zwei beschädigt. Das war das endgültige Startsignal für die Alliierten, der U-Boot-Jagd im Atlantik die höchste Priorität einzuräumen, bevor es Admiral Dönitz gelang, die Schlacht zu seinen Gunsten zu entscheiden. Zusätzliche Langstreckenbomber und Flugboote wurden für die U-Boot-Jagd bereitgestellt, unter anderem viermotorige „Liberators“, die mit ihren Radargeräten selbst nachts aufgetauchte U-Boote in großer Entfernung aufspüren konnten. Zudem operierten erstmals Geleitträger im Atlantik. Kurz zuvor war die Entschlüsselung der „Enigma M4“ gelungen, was zur Folge hatte, daß die Alliiertenkommandostellen deutsche Funksprüche mithören konnten. All diese Maßnahmen besiegelten kurz darauf die Vernichtung der deutschen U‑Boot-Waffe im Atlantik.

Nachdem die deutsche Kriegsmarine in den ersten fünf Monaten 1943 über 70 U-Boote verloren hatte und diese Verluste in keinem Verhältnis zu den Versenkungserfolgen standen, verfügte Dönitz am 24. Mai 1943 den Abbruch der Geleitzugschlacht im Nordatlantik.

Die Geschichte im vorliegenden Band erzählt von einer der letzten Angriffe der gefürchteten Wolfsrudel im März 1943. Die unter der Bezeichnung „Löwenherz“ zusammengestellte Formation aus den U-Booten U 191, U 168, U 630, U 635, U 706, U 260, U 564, U 592, U 572, U 563, U 594, U 584, U 632, U 229 und U 532 wurde auf den am 25. März 1943 in New York ausgelaufenen Konvoi HX 231, bestehend aus 62 Frachtschiffen, angesetzt. Obwohl am 31. April die britische Escort Group B7 mit der Fregatte „Tay“, dem Zerstörer „Vidette“ und den Korvetten „Alisma“, „Pink“, „Snowflake“ und „Loosestrife“ die Sicherung bis nach Liverpool übernommen hatte, setzten die deutschen U-Boote zum Angriff an. Trotz der Korvetten und Fregatten, trotz der schlimmsten Wetterbedingungen wurden die ersten Dampfer aus dem Konvoi herausgeschossen. Aber der britische Commander Gretton, der für den Geleitzug verantwortlich war, bekämpfte die U-Boote mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln. „Schnappt die Wölfe!“ ließ er an alle Sicherungsschiffe funken…

 

Zusätzliche Informationen

Gewicht 56 g
Author: admin