Marine – Heft 79

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K. Alman

Das Schicksal erfüllt sich!

Engelbert Endrass und seine Männer von U 46 und U 567 in den schweren Schlachten des U-Boot-Krieges

64 Seiten

 

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Beschreibung

Engelbert Endrass, 14. Träger des Eichenlaubs zum Ritterkreuz, gehört mit rund 206.000 BRT versenkten Schiffraums, u.a. zwei feindliche Hilfskreuzer und 31 Handelsschiffe, zu den erfolgreichsten U‑Boot-Kommandanten der Kriegsmarine. Seine Militärkarriere ist schnell erzählt: Nach Besuch der Realschule in München schlug Endrass die Marinelaufbahn als Offiziersanwärter ein. Es folgten ab 1935 Lehrgänge in Flensburg-Mürwik, Wilhelmshaven und Kiel und zwei Jahre Handelsmarine. Auf dem Panzerschiff „Deutschland“ diente er im Spanienkrieg. Auf dem U-Boot U 47 war er als Erster Offizier eingesetzt. In der Nacht auf den 14. Oktober 1939 war er an jenem Unternehmen beteiligt, das in der Geschichte des Seekrieges wohl für immer ohne Beispiel bleiben wird: am Eindringen von U 47 in den britischen Flottenstützpunkt Scapa Flow, wobei das britische Schlachtschiff „Royal Oak“ versenkt und der Flugzeugträger „Pegasus“ torpediert wurden. Engelbert Endrass, während jener Feindfahrt Wachoffizier von Kapitänleutnant Günther Prien – Kommandant von U 47 –, erhielt schon wenige Monate später mit U 46 sein eigenes Boot und wurde nach seinen ersten Erfolgen am 9. September 1940 mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet. Auch er und seine Crew waren damals an den großen Geleitzugschlachten im Atlantik beteiligt, die dem britischen Gegner schwerste Verluste einbrachten. Im Verlauf dieser Aktionen mit immer wiederkehrenden Verfolgungsjagden durch an den Konvois stehende Sicherungsfahrzeuge hatte er alle Höhen und Tiefen des U-Boot-Alltags kennengelernt und im Hagel von Wasserbomben mit seinen Männern unzählige Male die Nähe des Todes gespürt. Im Mai 1941 wurde er zum Kapitänleutnant befördert, im Oktober erhielt er mit U 567 ein neues Boot. Der Seekrieg hatte inzwischen an Schärfe zugenommen, die Verluste der U‑Boote stiegen rapide an, die „Grauen Wölfe“, wie die U-Boot-Fahrer im Volksmund genannt wurden, waren inzwischen von Jägern zu Gejagten geworden. Als Kommandant von U 567 sollte ihn schließlich am 21. Dezember 1941 das gleiche Schicksal ereilen wie sein berühmtes Vorbild Günther Prien, der schon neun Monate zuvor südlich von Irland mit seiner gesamten Besatzung den Tod gefunden hatte. U 567 wurde nordostwärts der Azoren durch die britischen Korvetten „Deptford“ und „Samphire“ vernichtet.

 

Zusätzliche Informationen

Gewicht 150 g
Author: admin