Marine – Heft 91

 3.75

K. Adrian

Stürmische See

Seekrieg im Atlantik 1940/41: Die ersten Feindfahrten des Schweren Kreuzers „Admiral Hipper“

64 Seiten

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Beschreibung

Nach dem erfolgreichen Frankreichfeldzug schien der Krieg zur See durch deutsche Überwasser-Einheiten zum Stillstand gekommen zu sein. In der seit August 1940 beginnenden Luftschlacht um England und dem verstärkten Handelskrieg im Nordatlantik durch deutsche U-Boote wollte man England zum Frieden zwingen. Doch bereits im Sommer 1940 war der deutschen Marineführung klar, daß die damals noch wenigen U-Boote dieses Ziel alleine nicht erreichen konnten.

Die mit Kriegsausbruch 1939 begonnenen Unternehmungen der Panzerschiffe „Admiral Graf Spee“ und „Admiral Scheer“ hatten der Seekriegsleitung (SKL) gezeigt, daß auch schwere Überwassereinheiten als Einzelschiffe Erfolge gegen feindlichen Handelsschiffsraum erzielen konnten. So entschloß sich die Seekriegsleitung, die „Admiral Hipper“ in den Nordatlantik zu schicken, um den von Halifax/Kanada nach England führenden Geleitzugweg abzugrasen. Weiter sah der Operations-befehl vor, daß der Kreuzer nach dem Abbruch des Unternehmens „Seelöwe“, der deutschen Landung in England, in St. Nazaire stationiert werden sollte.

Zuerst aber bestand die Hauptaufgabe des Kreuzers darin, im Nordatlantik Geleitzüge zu suchen und anzugreifen. Einem Kampf mit schweren britischen Kampfeinheiten sollte jedoch nach Möglichkeit ausgewichen werden.

Die Unternehmung des Kreuzers mußte die SKL sorgfältig vorbereiten. So wurden mehrere Tanker ins Nordmeer und in den Nordatlantik entsandt, damit die Brennstoffversorgung der „Hipper“ sichergestellt werden konnte. Aus diesem Grund stellte die Seekriegsleitung bei der Insel Jan Mayen im Nordmeer den Motortanker „Adria“, an der Südspitze Grönlands das Troßschiff „Dithmarschen“ und auf Punkt „Spatz“ – auf der Höhe der Azoren – den Motortanker „Thorn“ zur Beölung und Versorgung des Schweren Kreuzers bereit.

Der vorliegende Band begleitet die „Admiral Hipper“ unter dem Kommando von Kapitän Wilhelm Meisel auf ihren ersten Einsätzen im ozeanischen Handelskrieg. Erstmals müssen Kapitän und Mannschaft nicht nur der britischen „Force H“ trotzen, sondern den schlechten Wetterbedingungen auf See und an der Packeisgrenze. Obwohl vom Gegner gejagt, kann die „Hipper“ 1940 erste Erfolge erzielen, die in der zweiten Unternehmung im Februar 1941 ausgebaut werden, als die „Hipper“ auf den Geleitzug SL 64 angesetzt wird…

Zusätzliche Informationen

Gewicht 56 g
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