Marine – Heft 86

 3.75

F. Kurowski

Schlachtschiff-Inferno

Seekrieg 1940–1945: Das Ende der größten Schlachtschiffe der Welt im Zweiten Weltkrieg

64 Seiten

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Beschreibung

„Hood“, „Repulse“, Prince of Wales“, USS „James Reuben“, „Barham“, „Soryu“ und „Kaga“ – alles klangvolle Schiffsnamen, die im Zweiten Weltkrieg versenkt worden sind. Einen großen Anteil an diesen Versenkungen hatte die deutsche Kriegsmarine mit ihren Schlachtschiffen. Unter dem Oberbefehl von Großadmiral Erich Raeder, führend an der Rekonstruktion der deutschen Marine nach 1918 beteiligt, wurden insgesamt vier Schlachtschiffe in Dienst gestellt: „Scharnhorst“, „Gneisenau“, „Bismarck“ und „Tirpitz“. Die vier Schlachtschiffe, die später durch sechs weitere, größere Schiffe ergänzt werden sollten, wurden aber vorerst nicht wie von Raeder gefordert, im Atlantik zur Bekämpfung der Geleitzüge eingesetzt, sondern im Handelskrieg gegen England. Aber für diese Aufgabe waren die großen, schwer armierten Schiffe viel zu aufwendig, zu teuer, der Wirkungskreis viel zu niedrig. Sie waren von ihrer Konzeption her nicht zum Handelskrieg, sondern als kampfkräftige Heimatflotte gedacht. Zur wirksamen Handelskriegsführung benötigte man vor allem U-Bote, Zerstörer und Flugzeuge, doch gerade von diesen Seekriegsmitteln gab es viel zu wenige.

Die deutschen Schlachtschiffe waren bis zum Frühahr 1941 nur im Rahmen von Handelskriegsoperationen eingesetzt, führten ab diesem Zeitpunkt Kreuzerkrieg. Der Kampf um die Seeherrschaft im Atlantik war eröffnet… Erste Erfolge wurden erzielt, aber nach den großen deutschen Schiffsversenkungen gab Hitler 1943 den Befehl, die verbliebenen Schiffe aus Brest in die Heimat und anschließend nach Norwegen zu verlegen, weil die deutsche Führung den Glauben an die Zweckmäßigkeit der Schlachtschiffe verloren hatte. Doch dieser Befehl schützte die letzten Schlachtschiffe nicht vor ihrem Untergang.

Der vorliegende Band erzählt die Geschichten von der „Bismarck“, die am 27. Mai 1941 nordwestlich Brests versenkt wurde, der „Scharnhorst“, die am 26. Dezember 1943 unterging, der „Tirpitz“, die am 12. November 1944 nach dem Angriff englischer Bomber kenterte und der „Gneisenau“, die nach der Rückführung aus Brest durch Minen und Bomben schwer beschädigt und am 26. März 1945 als Blockschiff vor Gotenhafen versenkt wurde. Das sind aber nur vier Katastrophen, die allein nicht aufzeigen, was für eine Tragödie sich auf den Weltmeeren ereignet hat. Folgen Sie den Untergängen der „Hood“, der „Roma“ und vielen weiteren in diesem Heft.

Zusätzliche Informationen

Gewicht 56 g
Author: admin