Marine – Heft 75

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K. Adrian

Endstation Florida

Nach sieben erfolgreichen Feindfahrten wird U 67 von einem Avanger-Bomber 1943 in der Sargossa-See versenkt

 

64 Seiten

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Beschreibung

Ende 1935 stellte das Marinekommandoamt bei Betrachtung der ­militärpolitischen und seestrategischen Lage Deutschland einen Bedarf an neuen U-Booten fest. Die Anforderungen führten im ­Konstruktionsamt zur Entwicklung eines neuen U-Boot-Typs, der sich in Form und Größe am bewährten Typ I A orientieren und darüber hinaus die Komponenten Fahrbereich, Geschwindigkeit und Tor­pedovorrat steigern sollte. Mit der Anknüpfung an Typ I A erhoffte sich das Marinekommandoamt eine kurze Entwicklungsdauer sowie schnelle Bauvorbereitungen. Der neue Entwurf erhielt die Bezeichnung Typ IX, und noch im Jahr 1935 wurde entschieden, 13 U-Boote dieses Typs zu bauen. Nach einigen internen Diskussionen im engsten Kreis des Oberbefehlshabers der Marine Erich Raeder wurden schließlich am 22. Juni 1936 zunächst acht Typ-IX-U-Boote in Auftrag gegeben. Dies war der Startschuß für den Bau einer der erfolgreichsten U-Boot-Typen der Kriegsmarine im Zweiten Weltkrieg.

Zwei Jahre später wurden Bauaufträge für die Typvariante IX C erteilt, wovon zwischen März 1939 und Juli 1942 54 Einheiten in Dienst gestellt werden sollten. Im Grunde war der Unterschied zur vorhergehenden Version des Tys IX A eine weitere Steigerung des Brennstoffvorrats auf 20.751 Tonnen Treiböl. Zur Unterbringung der Brennstoffzellen wurde vom Raum zwischen den Hüllen größerer Gebrauch gemacht. Die maximale Überwasserfahrstrecke vergrößerte sich um ca. 1.500 bis 1.800 Seemeilen. Imposant war die Bewaffnung des neuen Typs mit 22 Torpedos, bis zu 66 Seeminen, einem 10,5-cm-Deckgeschütz Utof L/45 mit 180 Schuß sowie zwei Flugabwehrgeschützen (3,7-cm-Fla mit 2.625 Schuß und 2-cm-Fla-Zwilling mit 4.250 Schuß).

Eines der bekanntesten U-Boote dieses Typs war U 67. Nach seiner Indienststellung am 22. Januar 1941 wurde U 67 als Ausbildungs- und Frontboot in der 2. U-Boot-Flottille mit den Heimathäfen Wilhelmshaven und Lorient eingesetzt. Das Boot war das erste deutsche Unterseeboot, das mit einer Anti-Ortungsbeschichtung aus Gummi-Platten ausgerüstet worden war. Die „Alberich“ genannte Beschichtung wurde auf Probefahrten im Sommer 1941 von U 67 getestet.

Insgesamt unternahm U 67 sieben erfolgreiche Feindfahrten, in deren Verlauf es dreizehn Schiffe mit einer Gesamttonnage von rund 72.000 Bruttoregistertonnen versenken konnte. Auf der achten Unternehmung sollte U 67 unter dem Kommando von Kapitänleutnant Günther Müller-Stöckheim nach 67 Tagen Feindfahrt im Atlantik und östlich der Karibik vom Seefahrerglück verlassen werden. All die Geschehnisse auf den Feindfahrten von U 67 und seinen Männern werden in „Endstation Florida“ packend geschildert.

 

 

Zusätzliche Informationen

Gewicht 150 g
Author: admin