Marine – Heft 38

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F. Salm

Priens Husarenritt

U 47 auf Feindfahrt in England und im Nordmeer 1939

64 Seiten
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Beschreibung

Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges verfügte die deutsche Kriegsmarine über 57 U-Boote, „Graue Wölfe“ genannt, von denen aber nur 39 für den Einsatz im Atlantik geeignet waren. Und von diesen war jeweils nur ein Drittel im Einsatz. Die anderen waren auf dem An- und Abmarsch oder lagen in der Werft. Daher versprach sich der Chef der U-Boot-Flotte, Karl Dönitz, einen Vorteil von der neuen Rudel-Taktik, die besagte, daß ein bewaffneter Geleitzug am zweckmäßigsten von einer größeren Zahl an U-Booten angegriffen werden müsse, die zuvor von den bereits in der Front stehenden Booten mittels verschlüsselter Funksprüche heranzurufen seien. Dönitz förderte daher den Bau von Booten mit großer Reichweite, die als „Atlantikboote“ vom Typ VII zu „Arbeitspferden“ der U-Boot-Flotte wurden.
Einer der bekanntesten U-Boot-Fahrer war Kapitänleutnant Günther Prien, der 1939 als Kommandant von U 47 mit der Versenkung des britischen Schlachtschiffes „Royal Oak“ sein Meisterstück liefern sollte. Die folgende Geschichte schildert Planung und Durchführung dieses einzigartigen Husarenstückes. Sie beschreibt detailreich und authentisch die Jagd von U 47 auf Kriegs- und Handelsschiffe der Alliierten in all ihren Phasen: Das Erkennen eines Ziels, das Identifizieren eines Schiffes, das Anvisieren mittels Zieloptik, das Fertigmachen und Laufen der Aale oder der Überwasserbeschuß und schließlich das spektakuläre „Absaufen des Pottes“, wobei sich die psychische Anspannung der Mannschaft auch nach erfolgtem Beschuß nicht löste, da die Geleitschiffe mit Wasserbomben antworteten, welche das Boot zu zerreißen drohten und erhebliche Schäden, wie Wassereinbruch und Geräteausfälle, anrichten konnten. Auch konnte das Boot vor dem Tauchen gerammt werden. Trotzdem waren Prien und seine Mannschaft darauf bedacht, Menscheneben zu schonen und Schiffbrüchige, wenn nötig, sogar mit Proviant zu versorgen.
Schon die dritte Einsatzfahrt von U 47 im Ende 1939 kündigt eine große Krise der U-Boote an, die sich im kommenden Jahr besonders bemerkbar machen sollte: die Häufung von Torpedoversagern.
Ergänzt wird die Darstellung durch einen historischen Abriß über den Aufbau der deutschen U-Boot-Flotte zwischen den Weltkriegen sowie durch eine kurze Beschreibung des militärischen Werde­ganges ihres Schöpfers, des späteren Großadmiral Karl Dönitz.

 

Zusätzliche Informationen

Gewicht 150 g
Author: admin