Legion – Heft 9

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Guerilla-Krieg am Schwarzen Fluß

Fremdenlegion im Indochinakrieg 1951

64 Seiten

 

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Beschreibung

Mit dem Sieg der Volksrepublik China im Chinesischen Bürgerkrieg wendete sich das Blatt für die in Indochina gegen die Kolonialmacht Frankreich kämpfenden Vietminh. Waren sie bis dahin auf sich ­alleine gestellt gewesen, erhielten sie nun Hilfe von ihrem großen Bruder aus dem Norden. Damit sahen sie sich imstande, den ungeliebten Kolonial­herren ernsthaft entgegenzutreten und die Niederlagen in den Schlachten um Tonkin, Vinh Yen und Mao Khe wettzumachen. Die Franzosen versuchten indes ihre Position zu stärken, indem sie die Tai-Völker im Bereich Nghia Lo, einer 30.000-Einwohner-Stadt, auf ihre Seite brachten und somit den Nachschub für ihre Streitkräfte sicherstellten.
Die geplante Einnahme der Stadt, so die Überlegung der Vietminh, sollte die Bestrebungen der Franzosen zunichte machen und gleichzeitig den Betrieb einer Versorgungsstraße zwischen den Regionen Annam in Zentralvietnam und Tonkin im Norden ermöglichen. Damit hätte ein stetiger Nachschub aus dem starken China gen Süden geleitet werden können, was strategisch von höchster Bedeutung war.
Unter der Bezeichnung „Ly-Thuong-Kiet-Kampagne“ bereitete nun die 312. Infanterie-Division der Vietminh ab dem 29. September 1951 eine Groß-Offensive auf Nghia Lo vor. Die Meldung, daß feindliche Regimenter auf dem Weg sind, veranlaßte die französische Führung, das 8. Fallschirmjägerregiment in den Rückraum der Viet Minh zu versetzen, um so dem bevorstehenden Angriff zumindest etwas Wucht zu nehmen und die Verteidigung der Stadt zu unterstützen.
Kurz darauf, in der Nacht vom 2. auf den 3. Oktober 1951, brach der Angriff los. Das 1. thailändische Bataillon, das im Verbund mit der Fremdenlegion kämpfte und unter Führung des französischen Kommandeurs Girardin stand, hatte sich in und um die Stadt in befestigten Stellungen verschanzt.
Die Offensive der Vietminh traf die Verteidiger hart, doch unter hohen Verlusten konnte Nghia Lo nach kurzzeitigem Verlust zurückerobert werden. Dies gelang nur dank Verstärkung durch spezialisierte ­Fallschirmjäger der Fremdenlegion. Schließlich konnte die Front ­stabilisiert und der Feind zurückgeschlagen werden.
In bester Auftragstaktik beschlossen die vor Ort befindlichen Offiziere der Legion, die Schwäche der Vietminh auszunutzen und ihnen nachzusetzen. Diese Gegenoffensive hatte das Ziel, die aus dem Norden kommenden Lebensadern der Vietminh zu kappen.
Aber der Gegner ließ nicht locker und versuchte in bewährter Guerilla-­Taktik, die Franzosen aus dem Land zu vertreiben. Am Schwarzen Fluß werden die Legionäre gestellt, und einer nach dem anderen fällt dem nie erlahmenden Kampfgeist der Vietminh zum Opfer…

 

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Author: admin