Legion – Heft 33

 3.45

Im Fadenkreuz

Operation „Leopard“ 1978: Das 2. Fallschirmjäger-Regiment im Einsatz gegen Tiger-Rebellen in Zaire

64 Seiten

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Beschreibung

Die Vorgeschichte des vorliegenden Bandes beginnt am 13. Mai 1978. Kolwezi, ein wichtiges Bergbauzentrum in der Provinz Katanga im Süden Zaires, wird von etwa 3.000 bis 4.000 katangischen Rebellen überfallen, wegen ihrer Badges auf der Uniform auch Tiger genannt. Sie gehörten der linksgerichteten Kongolesischen Nationalen Befreiungsfront (FNLC) an, die im benachbarten Angola organisiert war und von Nathanael Mbumba angeführt wurde. Das politische Ziel der FNLC war es, die Provinz Katanga, eine besonders kobalt- und kupferreiche Region, zu besetzen und von Zaire abzutrennen. Es drehte sich, wie schon so oft im von Kolonialherren besetzten Afrika um Ausbeutung, um Macht und um die Bodenschätze der Provinz Katanga (Shaba).

1960 war die ehemals belgische Kolonie überstürzt in die Unabhängigkeit entlassen worden und konnte sich nicht stabilisieren. Abspaltungsversuche wurden militärisch niedergeschlagen, und der 1965 an die Macht gekommene Sese Seko Mobutu errichtete für die kommenden 32 Jahre lang ein zentralistisch-totalitäres System. Die Rebellen der FNLC waren während der „Kongo- Wirren” nach Angola geflohen und kehrten 1978 gestärkt zurück. Die Rebellen hatten mehrere Ziele, unter anderem die Regierung unter Staatschef Mobutu zu Fall zu bringen, sich der Bodenschätze von Shaba zu bemächtigen und die Einnahme von Lubumbashi, Kolwesi und der Géca-Bergwerke, Symbole des belgischen Kolonialismus. Und das taten sie am 13. Mai 1978.

Sie überfielen Kolwesi, nahmen einheimische und ausländische Geiseln, folterten und mordeten. Die Einheiten der regulären Armee Zaires – FAZ und die in der Stadt ansässigen Polizeikräfte ergaben sich nach wenigen Stunden. Die unmittelbare Folge waren Plünderungen, Vergewaltigungen und wahllose Erschießungen. Nachdem tagelang erfolglos versucht worden war, die Ordnung in Kolwesi wiederherzustellen, reagierten europäische Staaten. Allen voran Frankreich, das gehofft hatte, daß Belgien als einstige Kolonialmacht von Belgisch-Kongo eine diplomatische Lösung zur Befreiung der Gefangenen finden würde. Frankreich Regierung befahl den Einsatz der Fremdenlegion. Das auf Korsika stationierte 2. Fallschirmjäger-Regiment der Fremdenlegion wurde am 17. Mai in Bereitschaft versetzt und in der Nacht auf den 19. Mai nach Kinshasa geflogen. Innerhalb von zwei Tagen gelang es den Legionären, mit weiterer Unterstützung durch die nun ebenfalls eintreffenden Belgier, die Rebellen aus der Stadt zu vertreiben und die Geiseln zu befreien.

Und hier setzt nun die folgende Geschichte an. Die Tiger-Rebellen flüchteten in die Außenbezirke, nach Liulu, Kamoto und Karat bis nach Lualaba und schließlich bis Lubumbashi, doch die Fallschirmjäger der Legion werden zur Verfolgung angesetzt, sie sollen den Feind in seinen Verstecken aufstöbern und eleminieren, ein Auftrag für die Scharfschützen, die die Tiger ins Fadenkreuz nehmen…

Zusätzliche Informationen

Gewicht 56 g
Author: admin