Freikorps – Heft 10

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Rudolf Mann

Handgranaten und rote Fahnen

Die Brigade Ehrhardt im deutschen Bürgerkrieg 1918-1920

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Beschreibung

Die Brigade Ehrhardt im deutschen Bürgerkrieg 1918–1920

Deutschland, Ende Oktober 1918: Es ist das fünfte Kriegsjahr. Als die in Wilhelmshaven vor Anker liegende Hochseeflotte zu einer letzten Entscheidungsschlacht auslaufen soll, meutern auf einigen Schiffen die Matrosen. Die Marineleitung beordert daraufhin das III. Geschwader in seinen Heimathafen Kiel zurück. Dort weitet sich die Meuterei aber zu einem allgemeinen Aufstand aus, der schließlich auf das ganze Land übergreift. Es kommt zu Demonstrationen, „Arbeiter- und Soldatenräte“ bilden sich – aus dem Matrosenaufstand ist die reichsweite Novemberrevolution geworden.

Am 9. November 1918 dankt der Kaiser ab, ein Waffenstillstand wird geschlossen. Das Ringen um die Macht im Land beginnt: Die neue SPD-Regierung unter Friedrich Ebert will in Deutschland eine demokratische Republik errichten. Dagegen stellen sich Linksradikale und Kommunisten – sie drängen darauf, die Revolution fortzuführen.

Zur Jahreswende 1918/19 spitzen sich die Gegensätze immer mehr zu. Im ganzen Land flammen Aufstände auf, Kommunisten und andere linksradikale Gruppen rufen „Räterepubliken“ aus – der deutsche Bürgerkrieg beginnt. Die Regierung mit SPD-Kriegsminister Gustav Noske bringt die Armee in Stellung, um die Aufstände zu beenden und die Räterepubliken zu zerschlagen. Eine führende Rolle haben dabei: die im Zerfall der Armee entstandenen Freikorps.

Ein Mittelpunkt der Revolution ist Braunschweig. Radikale Kräfte haben dort mit dem Umsturz die Macht übernommen. Als im Frühjahr 1919 die Zustände in Braunschweig immer unhaltbarer werden, entschließt sich Berlin zum Handeln. Noske gibt dem General der Freikorps-Truppen Georg Maercker den Auftrag, Recht und Ordnung in Stadt und Land Braunschweig wiederherzustellen. 10.000 Mann werden um die Stadt zusammengezogen. Unter den Truppen Maerckers: die Marine-Brigade von Kapitän Hermann Ehrhardt. In den frühen Morgenstunden des 17. April beginnt der Einmarsch…

München ist ein weiterer Schauplatz der Revolution. Seit April ist die bayerische Metropole einer offenen kommunistischen Gewaltherrschaft ausgesetzt. Die nach Bamberg geflohene bayerische SPD-Regierung und die Reichsregierung in Berlin beschließen, das Räteregime in München zu beenden. Ein 35.000 Mann starkes Heer hat München am 1. Mai umschlossen. Wieder mit dabei: die Brigade Ehrhardt. Die Noske-Truppen marschieren in die Stadt ein…

Jahreswende 1919/20: Im Versailler Vertrag ist Deutschland eine drastische Verkleinerung des Heeres auferlegt worden. Der Unmut in der Armee wächst. Als im Februar 1920 die Regierung dann die Auflösung der Brigade Ehrhardt verfügt, entschließen sich unter der Führung des Generals Walther von Lüttwitz und des Politikers Wolfgang Kapp Offiziere zum Staatsstreich. Am 13. März 1920 marschiert die Gegenrevolution: Die Brigade Ehrhardt rückt in Berlin ein und besetzt das Regierungsviertel…

Von den Einsätzen von Ehrhardts Truppe in Revolution und Gegenrevolution erzählt der Autor, der selbst in den Reihen der Marine-Brigade kämpfte, auf den folgenden Seiten – ein Erlebnisbericht aus erster Hand aus den dramatischen Tagen des „deutschen Bürgerkrieges“…

Zusätzliche Informationen

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Author: admin