Großband – Heft 115

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S. Markgraf

Das Bollwerk fällt

Westfeldzug 1940: Die 93. Infanterie-Division durchbricht in zwei Tagen die französische Maginot-Linie

72 Seiten

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Beschreibung

Nach der französischen Kriegserklärung vom 3. September 1939 fanden zunächst keine größeren militärischen Operationen im deutsch-französischen Grenzbereich statt. Mit Beginn des Westfeldzuges am 10. Mai 1940 führte die Wehrmacht dann aber einen massiven – und von den westalliierten Militärs und Politikern für unmöglich gehaltenen – Panzervorstoß über die unwegsamen Ardennen nach Frankreich. Bei Sedan erzwangen die deutschen Truppen vom 13. bis 15. Mai 1940 den Übergang über die Maas und den Durchbruch durch die Maginot-Linie. Sie war der Stolz Frankreichs. Mit nie dagewesenem Aufwand hatte die französische Regierung zwischen 1929 und 1932 ein tief gestaffeltes Verteidigungssystem aus Bunkern und Festungswerken hergestellt – die Maginot-Linie. Ein Verteidigungsgürtel aus Stahl und Beton auf über 1.000 Kilometern Länge, der sich von Longwy bis nach Basel erstreckte und Frankreichs Regierung über fünf Milliarden Francs kostete. Neu entwickelte Artilleriewerke mit ausfahrbaren Geschütztürmen sollten jede Operation des Gegners im Ansatz unterbinden. 150 km unterirdische Gänge mit 39 Wehrgruppen, 70 Bunkern, 500 Infanterie- und Artillerieblöcken, 500 Kasematten, Unterständen und Beobachtungstürmen beschworen den Mythos der Uneinnehmbarkeit. Doch die deutsche Offensive sollte diesen Mythos brechen. Die deutsche Blitzkrieg-Strategie sah die weiträumige Umgehung der Maginot-Linie über Belgien, Holland und Luxemburg mit schnell vorpreschenden Panzerverbänden vor. Das Festungswerk büßte seine strategische Stellung ein, und die französischen Einheiten waren von ihren rückwärtigen Verbindungen abgeschnitten. Doch sie leisteten aus ihren Bunkeranlagen heraus starken Widerstand und mußten von den Deutschen in harten Kämpfen niedergerungen werden. Verbänden der deutschen Heeresgruppe C unter Generalfeldmarschall Wilhelm Ritter von Leeb gelang schließlich im Juni 1940 der frontale Durchbruch der Ma­ginot-Linie am Oberrhein.

Die Hauptlast beim Aufrollen der Festungswerke trugen die Sturm- und Pioniertruppen der deutschen Infanteriedivisionen, die als „Bunkerknacker“ mit Sprengmitteln gegen die Verteidigungswerke vorgingen. Die nachfolgende Erzählung berichtet über den erbitterten Ansturm eines deutschen Stoßtrupps der 93. Infanterie-Division am Beginn des Westfeldzuges 1940 auf ein Festungsbollwerk der Maginot-Linie.

 

Zusätzliche Informationen

Gewicht 80 g
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