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Revolver-Republik
Rheinland 1923: Mit Hans Steinacher im Kampf gegen die Separatisten
64 Seiten
Beschreibung
Dieses Heft von FREIKORPS. Erlebte Geschichte blättert ein heute weitgehend unbekanntes Kapitel aus den unruhigen Tagen nach dem Ersten Weltkrieg auf: den Kampf gegen die rheinischen Separatisten.
Über Jahrhunderte dringt Frankreich nach Osten vor. Im 17. Jahrhundert verleibt es sich die deutschsprachigen Gebiete Elsaß-Lothringen ein. Nach der Französischen Revolution 1789 wird der Ruf nach der Rheingrenze über der gesamten Länge des Stroms immer lauter; unter Napoleon wird sie für kurze Zeit Wirklichkeit. Die Niederlage im Krieg von 1870/71 und die Rückkehr Elsaß-Lothringens zum wiedererrichteten Deutschen Reich bedeuten für Frankreich einen herben Schlag.
Die „Revanche“ kommt mit dem Ende des Ersten Weltkrieges. Frankreich annektiert Elsaß-Lothringen. Alle deutschen Truppen müssen das Reichsgebiet links des Rheins räumen. Frankreich, Belgien, Großbritannien und die USA rücken mit ihren Truppen in das Rheinland ein und teilen es in Besatzungszonen ein (siehe Karte auf S. 10 dieses Heftes). Die auf 15 Jahre befristete Besetzung soll Frankreich „Sicherheit“ verschaffen und eine Gewähr für die Reparationsverpflichtungen Deutschlands bilden. Aber Frankreichs Bestrebungen gehen weiter. Es will das Rheinland unter seine unmittelbare Verfügungsgewalt bringen. Als ein Werkzeug dient sich ihm hierbei der rheinische Separatismus an.
Im Juni 1919 rufen Separatisten in Wiesbaden eine „selbständige Rheinische Republik“ aus. Auch in Mainz, Speyer und in anderen Städten wagen Separatisten den Putsch. Die französische Militärmacht unterstützt sie. Doch die Separatisten scheitern an der vollständigen Ablehnung des Volkes. Auch Großbritannien und die USA lehnen die Machenschaften der Separatisten ab. Selbst in Frankreich mahnen Stimmen, die Unterstützung des „Lumpenseparatismus“ gereiche der Nation zur Schande.
Die Separatisten sind sich uneinig in ihren Zielen. Wollen die einen nur innerhalb des Deutschen Reiches die Rheinlande von Preußen lösen, streben die anderen nach einem vom Deutschen Reich abgetrennten eigenständigen Rheinstaat. Die Fahne der Separatisten ist Grün-Weiß-Rot. Die Bewegung hat keinerlei Verwurzelung im Volk.
1923 spitzen sich die Ereignisse zu. Frankreich und Belgien marschieren in das Ruhrgebiet ein. Auch die Separatisten wittern Morgenluft.
Ein Mann sieht die ernste Gefahr, die der auf die Bajonette der Besatzungsmacht gestützte rheinische Separatismus bildet: Hans Steinacher. In Kärnten, in Ödenburg und in Oberschlesien arbeitete er an vorderster Front, um den Verlust deutschen Gebiets zu verhindern. Steinacher weiß: Idealismus und das Herz am rechten Fleck genügen nicht. Der Kampf gegen die Separatisten braucht Organisation und Strategie und muß den Bedingungen angepaßt sein. Es wird sich zeigen: Steinacher ist der richtige Mann, den Kampf gegen den Separatismus zu führen. Die folgenden Seiten, nur wenige Jahre nach den Geschehnissen niedergeschrieben, nehmen uns mit bei seinem Kampf…
Zusätzliche Informationen
Gewicht | 56 g |
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