Freikorps – Heft 24

 3.95

Terror im Revier

Das Freikorps Schulz im Kampf gegen die Rote Ruhr-Armee 1920

64 Seiten

Kategorie:

Beschreibung

An der Ruhr schlug damals das eiserne Herz Deutschlands. Hier war das Land der Arbeit, Land von Kohle und Stahl, im Frieden Motor der deutschen Wirtschaft, im Krieg Waffenschmiede des Reiches. Mehrfach bildet das Ruhrgebiet in den Wirrnissen nach dem Ersten Weltkrieg einen Brennpunkt der Auseinandersetzungen. 1923 marschieren französische und belgische Truppen in das Ruhrgebiet ein und nehmen seine Zechen, Berg- und Hüttenwerke als Faustpfand. Aber schon drei Jahre zuvor, 1920, tobte an der Ruhr ein Kampf.

Es hat in Berlin begonnen. Um die Jahreswende 1919/20 ist der Mißmut groß unter den Offizieren und Soldaten, die im Heer oder in einem der zahlreichen Freikorps unter Waffen stehen. Im vorangegangenen Jahr haben die Männer in vielen Orten Deutschlands kommunistische Aufstände niedergeschlagen und so die junge Republik vor dem Sturz ins Chaos gerettet. Doch die Soldaten sehen sich wenig geliebt von den Regierenden. Und zu Jahresbeginn 1920 tritt zudem der Versailler Vertrag in Kraft. Er sieht vor, das deutsche Heer drastisch zu verkleinern, die Freikorps sollen verschwinden.

In den ersten Märztagen entlädt sich das Gewitter. Eines der größten Freikorps, die Marine-Brigade Ehrhardt, soll aufgelöst werden. Unter der Führung des Generals Walther von Lüttwitz entschließt sich eine Gruppe Offiziere zum Staatsstreich. Am 13. März 1920 rückt die Marine-Brigade Ehrhardt in Berlin ein und besetzt das Regierungsviertel. Die Truppen rufen den Verwaltungsbeamten Wolfgang Kapp zum Reichskanzler aus.

Der „Kapp-Pusch“ scheitert nach wenigen Tagen. Die aus Berlin geflüchtete Regierung hat den Generalstreik ausgerufen. Er zwingt die Männer um Lüttwitz und Kapp in die Knie.

Doch mit dem Staatsstreich in Berlin sehen die Kommunisten erneut ihre Stunde gekommen. Im Rahmen des Generalstreiks versuchen sie, in den Städten an der Ruhr die Regierungsgewalt zu übernehmen. Sie stellen eine 50.000 Mann starke „Rote Ruhr-Armee“ auf. Ihr gelingt es in kürzester Zeit, die bewaffneten Ordnungskräfte im Revier zu besiegen.

Am 15. März 1920 greift die Rote Ruhr-Armee bei Wetter eine Vorhut des Freikorps Lichtschlag unter Hauptmann Otto Hasenclever an. Die Kommunisten reiben die Batterie auf und töten Hauptmann Hasenclever und zehn Soldaten. Am 17. März wird die Hauptmacht des Freikorps in Dortmund nach einem mehrstündigen Gefecht geschlagen. Die Kommunisten erbeuten die Geschütze, nehmen 600 Freikorpsangehörige gefangen und besetzen Dortmund.

Mitten hineingeworfen in den Kampf gegen die Rote Ruhr-Armee ist auch das von Major Siegfried Schulz ins Leben gerufene Freikorps. Die folgenden Seiten erzählen die Geschichte von Peter Mönkemann. 1919 stößt er zum Freikorps Schulz. Der junge Bursche hat es zu Anfang nicht leicht unter den rauhen Kerlen. Doch er lebt sich ein, findet Kameraden und Freunde im Freikorps. Dann aber beginnt an der Ruhr der Kampf…

Zusätzliche Informationen

Gewicht 56 g
Author: admin