Freikorps – Heft 22

 3.95

Ein tollkühner Haufen

Die Sturmkompanie der Marine-Brigade Ehrhardt im Kampf gegen rote Räterepubliken 1919

64 Seiten

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Beschreibung

Befehlsverweigerungen der Besatzungen der deutschen Hochseeflotte vor Wilhelmshaven weiten sich Anfang November 1918 zum Matrosenaufstand aus. Er wächst in wenigen Tagen zum Flächenbrand der Revolution. Am 9. November stürzt in Deutschland die alte Ordnung, das Reich wird Republik. Mit einem Waffenstillstand endet am 11. November der Erste Weltkrieg. Das Heer flutet zurück ins Land. Zugleich droht Deutschland im Bürgerkrieg zu versinken.

Mit der Novemberrevolution haben in vielen Orten „Arbeiter- und Soldatenräte“ die Macht übernommen. Gemäßigte und radikale Linke ringen um die Neugestaltung des Landes. Der SPD-Politiker Friedrich Ebert, der die neue Regierung führt, will einen Sturz in Chaos und Terror wie in Rußland ver­hindern. Ebert ist ein erklärter Feind von Aufruhr und Unordnung. „Ich aber will sie nicht, ja, ich hasse sie wie die Sünde“, bekannte er in den letzten Kriegstagen über die drohende Revolution.

Die Linksradikalen sehen ihren Traum von einem Sowjet-Deutschland vor dem Zerplatzen. Mit Gewalt versuchen sie das Ruder noch zu ihren Gunsten herumzuwerfen. Im Januar 1919 flammt in Berlin der revolutionäre Spartakusaufstand auf. Ebert und der SPD-Kriegsminister Gustav Noske, im Bündnis mit der Heeresführung, lassen den Aufstand durch reguläre Truppen und Freikorps, die sich nun verstärkt bilden, niederschlagen.

Überall in Deutschland kommt es im Winter und Frühjahr zu links­radikalen Erhebungen und der Ausrufung von kommunistischen „Räterepubliken“, so in Bremen, Braunschweig, Mannheim, Halle, Merseburg. Die am 7. April ausgerufene Münchner Räterepublik hält die bayerische Hauptstadt über Wochen in ihrem eisernen Griff. Am 1. Mai 1919 schließen die Regierungstruppen München ein; und die Eroberung der Stadt beginnt…

Zehn Soldaten bilden den Kern der „Sturmkompanie“, die Anfang 1919 als Teil der Marine-Brigade Ehrhardt in Wilhelmshaven entsteht und der ausschließlich Offiziere und Offiziersanwärter angehören. Rasch wächst die Truppe. Die Sturmkompanie wird zu Einsätzen „herumgeworfen im deutschen Land“, das von Unruhen, Streiks und Aufständen erschüttert wird. Sie nimmt teil am Kampf um München, und immer wieder marschiert sie nach Berlin, in das unruhige politische Herz Deutschlands. Doch zuerst geht es nach Westen, nach Braunschweig, wo Revolutionäre eine Räterepublik ausgerufen haben…

Die „Sturmsoldaten“ selbst erzählen auf den folgenden Seiten die Geschichte ihrer Truppe. Eine verschworene Gemeinschaft, ein tollkühner Haufen von Männern, die in ruhelosen Zeiten nicht nur im Kampf fest zusammenstehen…

Zusätzliche Informationen

Gewicht 56 g
Author: admin