Freikorps – Heft 19

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M. v. Killinger

Kameraden, wir stürmen!

Sturmkompanie “Koppe” im Kampf um Oberschlesien 1921

64 Seiten

 

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Beschreibung

Unter den Kämpfen, die Deutschland nach dem Ersten Weltkrieg um seine Grenzen führt, ist keiner so lang und so blutig wie das Ringen um Oberschlesien von 1919 bis 1921.

Im Friedensvertrag von Versailles 1919 setzen die Siegermächte des Ersten Weltkrieges eine Volksabstimmung für Oberschlesien fest. Die Bevölkerung des gemischtsprachigen Grenzlandes soll selbst entscheiden, ob es Teil des Deutschen Reiches bleibt oder dem 1918 neuerrichteten polnischen Staat zufällt.

Doch Polen will Oberschlesien mit seinen Kohlegruben, Hochöfen und Walzwerken um jeden Preis in die Hände bekommen. So erlebt das Land an der oberen Oder von 1919 bis 1921 nicht weniger als drei militärische Annexionsversuche – als „polnische Aufstände“ bezeichnet –, in denen Polen mit Gewalt Tatsachen schaffen will. Führende Figur auf polnischer Seite bei dem Versuch, sich Oberschlesiens zu bemächtigen, ist Wojciech Korfanty. Das am Boden liegende und entwaffnete Deutschland hat ­Mühe, die polnischen Angriffe abzuwehren.

Seit 1920 stehen in Oberschlesien die Truppen der „Interalliierten“ – Franzosen, Briten und Italiener –, um die Abstimmung vorzubereiten und zu überwachen. Die Franzosen, die die „Interalliierte Kommission“ in Oberschlesien leiten, nehmen unverhohlen für die polnische Seite Partei.

Die Volksabstimmung am 20. März 1921 bringt mit nahezu 60 Prozent eine klare Mehrheit für Deutschland. Die Polen sehen ihre Erwartungen zunichte werden. In der Nacht auf den 3. Mai entfesselt Polen den dritten „Aufstand“. Korfantys Truppen überrennen Oberschlesien bis ungefähr zur „Korfanty-Linie“, wo nach polnischen Vorstellungen die Grenze gezogen werden soll (siehe Seite 6). Von den interalliierten Mächten leisten allein die Italiener Widerstand, die Franzosen schreiten nicht ein. Der größte Teil Oberschlesiens fällt in polnische Hände.

Die Berliner Regierung erlebt sich aufs neue als macht- und hilflos. Auf deutscher Seite beginnt man damit, den „Selbstschutz Oberschlesien“ aufzustellen. Preußen, Bayern, Holsteiner, Rheinländer, Sachsen – von überall im Land strömen Freiwillige nach Oberschlesien. Es sind Soldaten, Arbeiter, Studenten, Handwerker und Schüler. Sie alle sind fest entschlossen, die südöstliche Eckfeste des Deutschen Reiches im Kampf zu halten. Auch Manfred von Killinger, der als Kapitänleutnant 1916 in der Skagerrakschlacht kämpfte und nach dem Krieg an der Niederschlagung der kommunistischen Münchner Räterepublik und am Kapp-Putsch beteiligt war, bricht in den ersten Maitagen nach Oberschlesien auf, um erneut in den Kampf zu ziehen…

Zusätzliche Informationen

Gewicht 150 g
Author: admin