Flieger – Heft 5

 2.30

K. Lotse

Luftjagd über der Normandie

Mit der Me 109 gegen feindliche Übermacht

64 Seiten

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Beschreibung

In den frühen Morgenstunden des 6. Juni 1944 landeten an der ­Kanalküste der Normandie, zwischen der Halbinsel Cotentin im Westen und der Hafenstadt Le Havre in Osten die von deutscher Seite lange erwarteten alliierten Invasoren. Mit einer nie gesehenen Materialüberlegenheit – allein 11.600 Flugzeuge schirmten die Bodenoperationen ab – setzten sich die Angreifer schnell fest und erweiterten gegen den erbitterten Widerstand der deutschen Verteidiger nach und nach ihren Landekopf. Die gefährlichsten Gegner der Deutschen waren die alliierten Jagdbomber, die den Himmel über dem Invasionsraum beherrschten und Bewegungen am Erdboden am Tage unmöglich machten.

Demgegenüber hatte die deutsche Luftwaffe in diesen entscheidenden Tagen nur wenige Flugzeuge zur Verfügung. Lediglich 119 Jagdflugzeuge und 190 Jagdbomber waren am 6. Juni einsatzbereit. Sie warfen sich in die Schlacht, attackierten den Landungsraum am Strand sowie die dort eingesetzten feindlichen Flottenverbände und waren in heftige Luftkämpfe verwickelt. Am ersten Tag verloren die Alliierten 105 Flugzeuge, die Deutschen 20.

Als erste Maßnahme zur Verstärkung ließ das Oberkommando der Luftwaffe Jagdverbände aus dem Reichsgebiet nach Westen ver­legen. Hier setzt die folgende Geschichte ein. Eine Einheit mit gerade auf die Messerschmitt Me 109 umgeschulten Flugzeugführern erhält ihren Startbefehl nach Frankreich. Sie bekommen den Auftrag, die deutschen Bodentruppen mit Bombenangriffen zu unterstützen und den Luftraum über ihnen von gegnerischen Jabos freizuhalten. Bisher waren die neu ausgebildeten Jagdflieger auf Zerstörern vom Typ Messerschmitt Me 110 geflogen. Für ihre neue Aufgabe fehlt ihnen noch jede Erfahrung. Trotz der schier unüberwindlichen Masse an Feindfliegern tun sie, was sie können. Doch die Verluste sind schwer, nach jedem Einsatz kehren einige Kameraden nicht zum Feldflugplatz zurück. Die Hauptperson der Erzählung, der Gefreite Werner Andel, wird bei einem Feindflug abgeschossen und legt eine Bauchlandung inmitten des Niemandslandes zwischen Freund und Feind hin. Er muß sich vor den aus dem Hinterhalt auftauchenden Partisanen der französischen Résistance verstecken und kann nur nachts gen Osten wandern, um Anschluß an seine abrückenden Kameraden zu gewinnen. Doch plötzlich erhält er unerwartete Hilfe.

Zusätzliche Informationen

Gewicht 56 g
Author: admin