Flieger – Heft 82

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H. Holl

Höllenritt über England

Luftschlacht über Großbritannien 1940: Eine Jagdstaffel in Einsätzen über Dover, Kent und Liverpool

64 Seiten

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Beschreibung

Kriegsjahr 1940. Die Führung im Deutschen Reich hatte seit Beginn des Krieges eine Reihe erfolgreicher Feldzüge absolviert, im Sommer 1940 aber auch den Anfang einer Entwicklung in Gang gesetzt, der 1945 zum katastrophalen Ende führen sollte. Das erste Glied in der Kette der deutschen Kriegszüge war bekanntlich der „Blitzkrieg“ in Polen vom September 1939, im Anschluß folgten die erfolgreichen Besetzungen Norwegens, Dänemarks, Belgiens, Hollands und am 25. Juni die Niederlage Frankreichs. Jedesmal waren die Aktionen der Luftwaffe als ­Sicherungsschirm der Erdkampfoperationen von maßgebender Bedeutung gewesen, so bei der Eroberung des für uneinnehmbar gehaltenen belgischen Großforts Eben-Emael am Albert-Kanal nahe Maastricht, während des Durchbruchs durch die französische Maginotlinie bei Sedan und auch später im Verlauf der eigentlichen Schlacht um Frankreich. Im Sommer 1940 hatten dann Bomber, Stukas und Jäger nach Nordfrankreich verlegt und sich in der Landschaft um den Ärmelkanal auf einen neuen Kampf vorbereitet: die Luftschlacht um England. Sie war – aus deutscher Sicht – unter dem Stichwort „Adlertag“ am 13. August mit dem Ziel begonnen worden, die Luftherrschaft über der britischen Insel zu erringen, um die geplante anschließende Invasion – das (niemals durchgeführte) Unternehmen „Seelöwe“ – zu ermög­lichen.
Um den Weg für die Invasion Englands frei zu machen, wollte die deutsche Luftwaffe die Luftherrschaft über dem Kanal erringen. Mit 1.000 Maschinen begann der Angriff. Zwischen Juni und Oktober 1940 flogen deutsche Flugzeuge fast jeden Tag Angriffe auf die Insel. Vor allem der Süden wird immer und immer wieder unter Beschuß genommen. Luftwaffenchef Hermann Göring setzt auf die quantitative Übermacht, aber der Plan ging nicht auf. Die Deutschen mußten erkennen, daß sich ihr schwerer zweimotoriger Jäger vom Typ Me 110 als Fehlkonstruktion herausstellte und die Messerschmitt 109 längst in den Leistungen von der überlegenen Supermarine „Spitfire“ eingeholt worden war. Als großes Manko stellte sich zudem die geringe Reichweite der deutschen Jagdmaschinen heraus. Nach dem Start in Frankreich und dem Flug über den Kanal blieben ihnen nur wenige Minuten Zeit für den Luftkampf über England.
Wie die Flieger in Bombern, Sturzkampfflugzeugen und Jagdmaschinen ihre Aufgaben zu lösen versuchten, wird im vorliegenden Band anhand einer Jagdfliegerstaffel nachgezeichnet. Das Kampfgeschehen wechselt sich mit kameradschaftlichem Beisammensein ab, in denen die Piloten wieder junge Männer zu sein versuchen. Aber zusehen zu müssen, wie ein Flieger nach dem anderen in einem wahren „Höllenritt“ über England fällt, ist nur schwer zu ertragen, und der Angriff auf London stand noch aus…

 

Zusätzliche Informationen

Gewicht 150 g
Author: admin