Flieger – Heft 60

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K. Adrian

Mosquitos schwärmen aus

Das Nachtjagdgeschwader 1 im Luftkampf über Deutschland

64 Seiten

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Beschreibung

Als am 3. September die Kriegserklärungen der Briten und Franzosen an das Deutsche Reich erfolgten, stand die Wehrmacht mit einem Großteil ihrer Truppen in Polen, so daß die Westalliierten leichtes Spiel bei einem Einmarsch gehabt hätten. Dennoch tat sich nichts. Zu Gefechtshandlungen kam es dagegen in der Luft: Bereits am 4. September flog die Royal Air Force einen ersten Luftangriff gegen Wilhelmshaven. Der Angriff blieb erfolglos: Nur wenige Ziele im Hafen konnten überhaupt getroffen werden. In den kommenden Wochen und Monaten sollten sich die Luftkämpfe über der Nordsee aber intensivieren. Auf dem Boden entspann sich derweil nun etwas, das man auf französischer Seite als den „Drôle de guerre“, den komischen Krieg, bezeichnet hat. Da keine der beiden Mächte Angriffsbemühungen zeigte, belauerte man sich gegenseitig in den sicheren Stellungen. Gegenüber Frankreich beschränkte sich der Luftkrieg auf Aufklärungseinsätze. Das änderte sich am 10. Mai 1940 mit dem Beginn des deutschen Angriffs im Westen. Wie schon im Polenfeldzug schirmte die Luftwaffe die eigenen ­Bodentruppen ab, gab ihnen mit Bombenangriffen die notwendige Unterstützung im Bewegungskrieg. Deutsche Kampfflugzeuge bahnten den Panzerverbänden den Weg, auf sie angesetzte Feindjäger wurden in Luftkämpfe verwickelt, abgedrängt und ab­geschossen. Obwohl zahlenmäßig überlegen, waren die französischen Luftstreitkräfte den technisch besseren deutschen Flugzeugtypen unterlegen.
Einzig die britische RAF konnte den deutschen Messerschmitt-Jägern Paroli bieten. Aber England schonte sein Material, war die französische Niederlage doch nach kurzer Zeit abzusehen. Die britischen Flieger operierten nur zögerlich, denn die große Auseinandersetzung mit den deutschen Gegnern sollte bald folgen. Vom besetzten Frankreich aus begann im August 1940 die Luftschlacht um England, mit der die deutsche Luftüberlegenheit über den Britischen Inseln als Voraussetzung für eine Landung in England erkämpft werden sollte. Doch die Briten erwiesen sich als zäher Gegner, und die deutschen Verluste stiegen. Im September wurde die Schlacht abgebrochen, doch die deutschen Bombenangriffe dauerten noch bis ins Frühjahr 1941 an, ehe die Geschwader an andere Kriegsschauplätze verlegt werden mußten.

 

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Author: admin