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F. Dettmann
Feindflug
Mit der Luftwaffe über Polen und England 1939/40
64 Seiten
Beschreibung
Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges gehörte die deutsche Luftwaffe zu den stärksten Luftstreitkräften der Welt. Die Flotte an Kampfflugzeugen und Sturzkampfbombern umfaßte 1.610 Maschinen, Jagdflugzeuge und Nachtjagd- sowie Zerstörerflugzeuge standen 1.230 Stück zur Verfügung. Hinzu traten 661 Aufklärungsmaschinen. Zur Abwehr feindlicher Luftangriffe waren rund 2.600 schwere Flugabwehrgeschütze (8,8-cm-Flak) sowie 6.700 mittlere (3,7-cm-Flak) und leichte (2-cm-Flak) Geschütze in Dienst gestellt worden.
Im Polenfeldzug sollte die erste Bewährungsprobe auf die Luftwaffe zukommen. Die Luftflotte 1 unter General der Flieger Albert Kesselring operierte im Bereich der Heeresgruppe Nord, während die Luftflotte 4 (General der Flieger Alexander Löhr) für die Heeresgruppe Süd zuständig war. Den Luftflotten standen 1.302 Maschinen zur Verfügung. Zusammen mit den 133 Flugzeugen des Oberbefehlshabers der Luftwaffe, den 288 Aufklärern und 216 Jagdflugzeugen der Heimatluftverteidigung Ost waren an der Ostgrenze Deutschlands 1.939 Flugzeuge vorhanden, von denen 1.538 Maschinen einsatzbereit waren. Die polnische Luftwaffe konnte dieser Übermacht nur 277 Jagd- und 203 Mehrzweckflugzeuge, 66 Bomber und 199 Nahaufklärer entgegenwerfen.
Die deutsche Luftwaffe hatte die Aufgabe, gegnerische Flugplätze zu zerstören, vorstoßende Truppen und deren Reserven zu bombardieren, wichtige Verbindungsstraßen und Eisenbahnen, Rüstungsfabriken und andere kriegswichtige Ziele zu treffen. Die Kampfflieger und Sturzkampfbomber standen im Gefecht der verbundenen Waffen den Heeresverbänden zur Seite, indem Infanterie beschossen und rückwärtige Artilleriestellungen mit Bomben belegt wurden. Nachdem kaum noch polnische Flugzeuge einsatzfähig waren, stand die polnische Flak-Artillerie allein vor der Aufgabe, das Land gegen die Angriffe der deutschen Kampfflieger zu verteidigen. Doch die vereinte Schlagkraft von Luftwaffe und Heer ließ Warschau bereits am 27. September 1939 kapitulieren. Die letzten polnischen Truppen ergaben sich am 6. Oktober. Doch dieser ersten Herausforderung sollte vor der Küste Englands schon bald der nächste gefahrvolle Einsatz folgen.
Der Autor, Bordschütze auf einer Junkers Ju 87, berichtet packend und kenntnisreich über sein Erleben des Polenfeldzuges und die Gefechte im Kampfraum Ärmelkanal. Vor den Toren Englands wartet auf die Stuka-Besatzung ein Gegner, der mit aller Entschlossenheit den Deutschen entgegentritt.
Zusätzliche Informationen
Gewicht | 150 g |
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