Doppelband – Heft 111

 3.95

H. Lobenstein

Der Untergang der 3.000

Rußlandfeldzug 1941: Das Schützen-Regiment 113 im Kampf um den Luga-Brückenkopf bei Sabsk

 

128 Seiten

Beschreibung

Am 22. Juni durchbrachen Einheiten der 1. und der 6. Panzer-Division (PD) nach ersten schweren Kämpfen die Grenzstellungen der Sowjets, und der Vorstoß nach Osten konnte beginnen. Am 25. Juni entwickelte sich im Abschnitt des XXXXI. Panzerkorps eine erste heftige Panzerschlacht um Vosiliskis-Saukotas, die den Vorstoß der Wehrmacht aber nicht aufhalten konnte. Nur wenige Tage später erreichten die Voraustruppen die Düna. Schon am 1. Juli stieß die 1. PD durch Kurland, erreichte mit ihren Vorausabteilungen die hinter der russischen Westgrenze verlaufende Stalinlinie, durchbrach diese, rückte weiter auf Ostrow vor und nahm mit einer Kampf­gruppe die Welikaja-Brücken im Handstreich. Somit war der Weg nach Pleskau und an den Peipussee frei, wie es schien.
Hier begannen die Sowjets mit starken Panzerkräften gegen die vorstoßenden deutschen Verbände zu operieren. Schon am 5. Juli erschienen ihre schweren Typen KW 1 und 2 im Kampfraum und griffen in Begleitung starker Schützen-Verbände in Richtung Ostrow an. In den folgenden Tagen traf die Truppe der 1. PD immer wieder auf diese schweren, kaum zu bezwingenden Typen. Dennoch – trotz aller Schwere des Kampfes – gelang es der Division und ihren Nachbartruppen, weiter vorzurücken und im Zusammenwirken mit der 6. PD und der 36. Infanterie-Division (mot.) den Flugplatz Pleskau zu nehmen, während der Großteil der 1. PD weiter beiderseits der Straße Pleskau–Luga vorrückte.
Die bis zum 12. Juli andauernden schweren Kämpfe brachten hohe Verluste unter den Besatzungen und Schützen der Panzer-Division. Um weiteren blutigen Verlusten und materiellen Schäden im stark befestigten Vorfeld von Luga vorzubeugen, ordnete das Korps das Eindrehen nach Nordwesten an, um die Lugaübergänge südlich der Straße Kingisepp–Krasnogwardeisk zu gewinnen. Das XXXXI. Panzerkorps setzte die 1. PD über das südliche Ufer des Samra-Sees auf Sabsk an, während die 6. PD auf Porezje angesetzt wurde. Jetzt kam alles darauf an, die bei Sabsk über den Fluß Luga führende Brücke unversehrt in die Hände zu bekommen, um so einen weiteren raschen Vormarsch auf Leningrad zu gewährleisten. Das Schützen-Regiment 113 – unter dem Kommando der 1. PD – erhielt den Auftrag, die Brücke zu sichern und im Anschluß am gegenüberliegenden Ufer einen Brückenkopf zu errichten. Im Wettlauf mit den Russen sollte es den kürzeren ziehen, aber das war nur der Anfang eines Ringens um den Luga-Brückenkopf, der zu einem dreiwöchigen Stellungskrieg schlimmsten Ausmaßes ausarten sollte…

 

Zusätzliche Informationen

Gewicht 150 g
Author: admin