Doppelband – Heft 6

Beschreibung

Als die Kämpfe an der Ostfront in Rumänien im Sommer 1944 sich zur deutschen Niederlage entwickelten und ein sowjetischer Durchbruch an die Küste der Adria drohte, begann die in Griechenland und auf den ägäischen Inseln stationierte Heeresgruppe E unter dem Befehl von Generaloberst Alexander Löhr den Rückzug von ihrer exponierten Position in den Norden. Der Abzug aus dem südlichen Balkanraum verlief erfolgreich. Bis Ende 1944 glückte es der Heeresgruppe, die Angriffe sowjetischer und bulgarischer Truppen sowie der Tito-Partisanen abzuwehren. An der bosnisch-mazedonischen Grenze konnte sie eine stabile Verteidigungsstellung aufbauen. Im Herbst 1944 drangen die sowjetische 2. und 3. Ukrainische Front zusammen mit Partisanenverbänden bis nach Mittelserbien vor. Die sowjetischen Truppen wurden danach auf den ungarischen Kriegsschauplatz abgezogen. Das ermöglichte es den Verbänden der Heeresgruppe E und der 2. Panzerarmee, sich über die von Tito-Partisanen immer wieder gesperrten Bergstraßen und gesprengten Flußübergänge durch Südwestserbien, das nördliche Montenegro und schließlich Südostbosnien in Richtung Kroatien abzusetzen.

Vor diesem Hintergrund spielt die folgende Erzählung. Eine Gruppe deutscher Infanteristen unter Führung eines Hauptmanns, von seinen Männern einfach nur „der Alte“ genannt, hat die Aufgabe, als Vorhut feindliche Widerstandsnester aufzuspüren, Minen zu räumen und den Weg für das folgende Gros der Heeresgruppe freizukämpfen und offenzuhalten. In unwirtlichem Gelände, in kahlen Schluchten wie auf felsigen Höhen des Balkans, geplagt von Hunger, Durst und Ungeziefer, kämpfen sie gegen einen heimtückischen Gegner, der sämtliche kriegshegenden Bestimmungen der Haager Landkriegsordnung mißachtet. Auf dem Weg zurück in die Heimat lassen sie sich jedoch von nichts und niemandem aufhalten.