Marine – Heft 4

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F. Salm

Angriff der „Grauen Wölfe”

U-Boot-Krieg im Nordatlantik 1940/1941

 

64 Seiten

Kategorie:

Beschreibung

Nach dem Sieg der deutschen Wehrmacht über Frankreich 1940 trat der Seekrieg gegen England in eine neue Phase. An der französischen Atlantikküste entstanden u.a. in Brest, Lorient und St. Nazaire Stützpunkte der deutschen U-Bootwaffe, von denen aus die Schlacht im Atlantik – gegen alliierte Geleitzüge, die die britischen Inseln mit lebenswichtigen Dingen wie Munition, Treibstoff, Lebensmitteln oder Kriegsgerät versorgten – geführt wurde. In der von dem Befehlshaber der U-Boote (BdU), Admiral Dönitz, und seinem Stab erdachten „Rudeltaktik“ lauerten die „Grauen Wölfe“ alliierten Konvois in der Weite des Ozeans auf, führten andere in See stehende U-Boote an die Beute heran und griffen sie gemeinsam an. Der Gegner versuchte, eigene Handelsschiffe durch Korvetten und Zerstörer vor den gefährlichen Feinden aus der Tiefe des Meeres zu schützen. Gleichzeitig operierten feindliche Flieger über den Schiffahrtsrouten, um deutsche U-Boote anzugreifen, wo man sie fand. Viel zu selten waren hingegen deutsche Fernaufklärer über dem Meer, um den Booten den Weg zu alliierten Konvois zu weisen.

Die Jahre 1940 bis 1942 hatten der deutschen U-Bootwaffe schon große Erfolge gebracht, obwohl die gegnerischen Schutzmaßnahmen stärker wurden. Kaum noch trafen die U-Boote auf Einzelfahrer, die gegnerischen Ortungsmöglichkeiten wurden besser, die Abwehrmaßnahmen immer ausgeklügelter.

Die Anfangsphase des U-Bootkrieges wurde von so erfolgreichen Kommandanten wie Günther Prien, Otto Kretschmer und Joachim Schepke dominiert. Ihnen, ihren Booten und Männern gilt die folgende Darstellung. Ständig auf der Lauer liegend, greifen sie entdeckte gegnerische Schiffe an und lassen sich auch nicht durch die Wasserbomben der alliierten Begleitfahrzeuge von ihrer Beute abdrängen. Nach stundenlanger Schleichfahrt unter Wasser tauchen die „Wölfe“ wieder auf und stoßen nach. Aber der harte Kampf fordert seine Opfer. Am 7. März 1941 wird Priens Boot U 47 versenkt, dasselbe Schicksal ereilt Schepkes U 100 am 17. März 1941. Bei beiden Verlusten gibt es keine Überlebenden. Otto Kretschmers U 99 trifft es am selben Tag, aber die Besatzung kann sich bis auf drei Mann retten. Der Kampf geht trotzdem weiter. Von 40.000 U-Boot-Fahrern bleiben 30.000 auf See zurück.

Zusätzliche Informationen

Gewicht 50 g
Author: admin